Kaarst Ordnungsamt hat verwaiste Räder im Visier

Kaarst · Rund um den Bahnhof Büttgen stehen seit langem Fahrräder, deren Besitzer nun gesucht werden.

 Mit solchen Zetteln werden die Eigentrümer der Fahrräder gebeten, sich zu melden oder um ihre Fahrräder zu kümmern.

Mit solchen Zetteln werden die Eigentrümer der Fahrräder gebeten, sich zu melden oder um ihre Fahrräder zu kümmern.

Foto: ki-

"Dieses Rad wurde seit längerer Zeit nicht mehr bewegt. Der Eigentümer wird gebeten, sich zeitnah mit dem Fundbüro der Stadt Kaarst in Verbindung zu setzen oder das Rad zu entfernen": So steht es auf einem Zettel, der zigfach an abgestellten Fahrrädern rund um den Bahnhof in Büttgen angebracht ist. Schon lange sind sie offensichtlich herrenlos, so dass die Stadt nun eingreift - erst mal mit einer Aufforderung, sich zu kümmern oder zu melden.

Meistens geben Anwohner Hinweise auf solche verwaisten Räder. "Außendienstmitarbeiter des Ordnungsamtes gehen dem dann nach, entdecken aber auch bei ihren Kontrollgängen, die sie im gesamten Stadtgebiet durchführen, offensichtlich Fahrräder, die schon längere Zeit stehen gelassen wurden", erklärt Peter Böttner, Pressesprecher der Stadt Kaarst. Nach Inaugenscheinnahme der fahrbaren Untersätze werden die Zettel angebracht. Anschließend haben die Eigentümer vier bis sechs Wochen Zeit, sich zu melden. Diese Methode habe sich bewährt, da für die Betroffenen so ausreichend Zeit bleibt. Mit Ablauf der sechs Wochen werden die Räder entfernt und vom Fundbüro als Fundsache aufgenommen. Ein Trend ist dabei nicht zu beobachten. "Eine Statistik führen wir nicht", sagt Böttner. Der Zustand der Fahrräder ist unterschiedlich. "Schrotträder werden sofort vernichtet. Gut erhaltene gehen in die Versteigerung oder an den Finder", erklärt er. Im vergangenen Frühjahr waren es immerhin 42 Räder und ein Fahrradanhänger. Überhaupt bilden die Drahtesel die größte Gruppe unter den Fundsachen, so dass sie in einem eigens gesicherten Raum im Keller des Rathauses untergebracht werden.

(keld)
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