Kaarst Osterbasar der kfd überzeugte mit Liebe zum Detail

Kaarst · Eigentlich wurde er aus der Not heraus geboren: Der vor 15 Jahren ins Leben gerufene Osterbasar der kfd Sankt Martinus Kaarst ist der "Ersatz" für den früheren Weihnachtsbasar. "Dessen Cafeteria wurde immer schlechter besucht und im Umkreis gab es zu viele Weihnachtsmärkte", erinnert sich Brigitte Weeger, eine der Mitinitiatorinnen. Ein Osterbasar war damals ein Novum - seine Beliebtheit ist trotz einiger ähnlicher städtischer Märkte ungebrochen.

 Renate Schorn denkt sich sich jedes Jahr etwas Neues aus.

Renate Schorn denkt sich sich jedes Jahr etwas Neues aus.

Foto: salz

Am Wochenende vor Ostern können sich die Besucher mit einer bunten Palette liebevoll und individuell gefertigter Geschenkideen und Dekorationsartikeln auf das Fest einstimmen. Eva Weeger hatte in monatelanger Arbeit Waschhandschuhe, Lätzchen und Gästetücher mit winzigem Kreuzstich versehen, ihre Mutter Brigitte bestickte Geschirr- und Handtücher. "Damit habe ich im Herbst angefangen", erzählte sie. Anna Bonsmann gestaltete in vielen Stunden Kerzen mit religiösen Motiven und schuf Grußkarten zur Erstkommunion und anderen Anlässen. Besonders stachen ihre mit einer Fräse bearbeiteten Hühnereier für den Osterstrauß ins Auge - hier ließen sich Motive wie die örtlichen Kirchen und Bibelworte finden.

Ulla Thörner gehört zum Töpferkreis, der sich das ganze Jahr über vierzehntäglich trifft, um diverse Tiere als Dekoartikel herzustellen. "Leider ist der Brennofen kaputt gegangen und es gibt wohl keinen neuen", meinte sie bedauernd. Am Stand von Renate Schorn, Nina Spoo und Anne Meinholz gab es exquisite Gaumenfreuden wie Mango-Ananas-Marmelade, Paprika-Gelee oder Apfel-Rosmarin-Senf. "Wir treffen uns mit einer Gruppe Frauen schon seit dreißig Jahren und denken uns immer wieder Neues aus", erklärte sie. Bei ihr laufen die organisatorischen Fäden zusammen - die des Speisenangebotes bei Gisela Kelka. Sie organisierte mit einem Team selbstgekochte Kartoffelsuppe. In der Cafeteria warteten köstliche selbst gebackene Kuchen auf die Besucher - jede "Bäckerin" erhielt ein kleines süßes Dankeschön. Auch Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus ist Stammgast und erwarb österliche Mitbringsel. Sie lobte den langjährigen ehrenamtlichen Einsatz der Mitarbeiterinnen. Der Erlös des Basars ist unter anderem für das Marienheim Hospiz bestimmt.

(keld)
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