Kaarst Rückblick auf Stars und Zimtsterne

Kaarst · Parodist Jörg Knör erinnerte an (Pseudo-)Prominente des Jahres 2015.

 Mal Til Schweiger, mal Reiner Calmund: Parodist Jörg Knör

Mal Til Schweiger, mal Reiner Calmund: Parodist Jörg Knör

Foto: hn

"Das war's mit Stars 2015": Jörg Knör präsentierte jetzt an zwei Abenden vor insgesamt rund 600 Zuschauern im Albert-Einstein-Forum einen grandiosen Jahresrückblick. Auch wenn der Entertainer und Parodist, der zudem ein guter Karikaturist und Musiker ist, zunächst mitunter etwas unkonzentriert wirkte - nach zweieinhalb Stunden dürfte jeder Zuschauer gemerkt haben: Das vergangene Jahr war sehr ereignisreich, und Jörg Knör steht ein breites Spektrum an künstlerischen Möglichkeiten zur Verfügung, um diese Vielfalt im Rückblick zu vermitteln.

Es ging um Stars und Zimtsterne, um Promis, die seit Jahrzehnten berühmt sind, und um Menschen, die es in wenigen Minuten zu trauriger Berühmtheit gebracht haben wie Tanja Fuß, die bei Günter Jauch turboschnell scheiterte.

Jörg Knör ist bekannt dafür, alle Register zu ziehen. Ein Flatscreen, zwei Barhocker, eine Staffelei - das und einiges mehr stand nicht rein zufällig auf der Bühne. Blitzschnell zeichnete der 55-Jährige mit wenigen Strichen eine Ente, noch einige Striche mehr, und es war eine ältere Frau zu sehen, angeblich die Schwiegermutter des Wahlhamburgers. Auf dem Bildschirm tauchten Prominente auf, denen Jörg Knör seine Stimme lieh.

Der Entertainer begnügte sich nicht mit schlichten Parodien, er ließ seiner Fantasie freien Lauf. Was passiert, wenn ein Airport Helmut-Schmidt-Flughafen genannt wird? "Dann kann innen geraucht werden und die Nichtraucher müssen draußen warten." Wer aussieht wie Nino de Angelo, kann selbstverständlich auch gut singen, und das ist auch gut so, wenn man Persönlichkeiten wie Tom Jones parodiert, den Knör sich als nächsten James Bond vorstellen könnte. Til Schweiger dagegen weniger - köstlich, wie Knör den nörgelnden Nuschler imitierte. Knör überzeugte unterm Strich mit seinem Können. Köstlich seine Bruce-Darnell-Parodie, beeindruckend der Pippi-Langstrumpf-Song auf dem Saxophon. Übrigens: Den ersten Applaus im Albert-Einstein-Forum bekam Dieter Güsgen vom Kulturamt der Stadt. Er verriet, dass von 40.000 Kleinkunst-Tickets für 2016 bereits 23.000 verkauft sind.

(NGZ)
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