Kaarst Martinsverein regt Flüchtlinge zum Mitbasteln an
Kaarst · Mit einem Schreiben und der Anrede "Liebe Flüchtlinge" wendet sich der Martinsverein Kaarst insbesondere an "alle, die gerade erst in unsere Stadt gekommen sind und allen, die schon etwas länger hier sind", und regt sie dazu an, sich an den Vorbereitungen zum Martinszug zu beteiligen.
Kaarst sei "eine weltoffene und schöne kleine Stadt, und wir hoffen, dass ihr euch schnell hier einlebt und euch wohlfühlt" heißt es weiter in dem Schreiben, das zudem auch erklärt, warum und wozu es den Martinsverein gibt. "Unsere Hauptaufgabe ist die jährliche Organisation des traditionellen Martinszuges für die Kaarster Grundschulen mit circa 1300 Teilnehmern." Als Vorbereitung auf dieses Fest werden Laternen gebastelt - am Sonntag, 30. Oktober, ab 14 Uhr im Bebop (Pestalozzistraße). Und der Martinsverein hofft, dass auch Flüchtlinge dazukommen, dabei Martinslieder kennenlernen, Kaffee trinken und von den Bräuchen rund um Sankt Martin erfahren. Der große Martinsumzug ist dann am Donnerstag, 10. November, um 16.30 Uhr. Treffpunkt ist das Kaarster Rathaus. Die Mantelteilung wird wie immer im Stadtpark stattfinden. Der heilige Martin war den Überlieferungen nach ein römischer Soldat, der an einem kalten Wintertag auf seinem Pferd einem unbekleideten Bettler begegnete.Er soll mit seinem Schwert seinen Offiziersmantel geteilt und dem Bettler gegeben haben. Martin verließ die Römische Armee, fand zum katholischen Glauben und wurde später Bischof von Tours in Frankreich.