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Kaarst Seniorenbeirat stößt Diskussion über Taschengeldbörse an

Kaarst · Wird es in Kaarst in absehbarer Zeit wie beispielsweise in Willich eine Taschengeldbörse geben? Der Seniorenbeirat ist an diesem Thema dran, eine Entscheidung wird es aber keinesfalls vor Oktober dieses Jahres geben. Josef Johnen, Vorsitzender des Seniorenbeirats, erklärte gestern gegenüber der NGZ: "Wir sind noch in der Recherchephase." Zu den ersten bereits gewonnenen Erkenntnissen gehört, dass etliche der Jugendorganisationen diese Dienste bereits anbieten. Auch die Schützen seien im Bereich "Nachbarschaftshilfe" aktiv. Und Johnen erinnert daran, dass das Land bestimmte Erwartungen an Taschengeldbörsen hat: Sie sollen auch der Berufsfindung dienen, junge Menschen an Berufe im sozialen Bereich heranführen.

Die Recherchen des Seniorenbeirats haben unter anderem ergeben, dass es im Jugendzentrum Holzbüttgen Angebote gibt, wo Senioren sich in Sachen PC oder Smartphone von jungen Leuten helfen lassen können. Johnen bewertet das Thema so: "Es scheint, als ob die Nachfrage in Kaarst so groß nicht ist, und zugleich wird deutlich, dass junge Leute, beispielsweise durch G 8, immer weniger Freizeit zur Verfügung haben." Das spräche zwar dafür, die Bemühungen um eine Taschengeldbörse auf Eis zu legen, aber das sie nicht geplant. Man befinde sich noch im Klärungsprozess. Es gehe möglicherweise darum, vorhandene Angebote zu bündeln und einen bestimmten Träger mit der Koordination zu beauftragen. Johnen spricht in diesem Zusammenhang von einer "professionellen Plattform".

Die Taschengeldbörse in Willich unter der Trägerschaft der Caritas ermöglicht es alten Menschen, zu erschwinglichem Kurs Helfer für die leichteren Arbeiten in Haus und Hof zu bekommen. Johnen sieht da auch in Kaarst steigenden Bedarf: Das könne dem Sozialplan Alter entnommen werden. Immer mehr Senioren sollen und wollen länger zu Hause leben, die Renten werden künftig eher niedriger ausfallen - das seien Entwicklungen, die für eine Taschengeldbörse sprächen.

(barni)
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