Kaarst Seniorenforum findet dieses Jahr wieder statt

Kaarst · Nachdem das Forum im vergangenen Jahr ausgefallen war, soll es in diesem Jahr wieder stattfinden. Das Programm steht noch nicht fest.

 Das Seniorenforum findet statt - wie das Programm aussehen soll, steht allerdings noch nicht fest. Ein Rollator-Training soll es nicht geben.

Das Seniorenforum findet statt - wie das Programm aussehen soll, steht allerdings noch nicht fest. Ein Rollator-Training soll es nicht geben.

Foto: Reuter

Eines steht fest: Die 13. Auflage des Seniorenforums 55 plus wird am 6. Oktober in der Rathausgalerie stattfinden. Astrid Werle (FDP) stellte im Sozialausschuss Fragen bezüglich der Organisation und des Konzepts. Die FDP setzt sich dafür ein, dass das Angebot stärker als bisher auf "junge" Senioren, also Menschen über 55, zugeschnitten wird. In einer ersten Stellungnahme wurde deutlich, dass die SPD das genauso sieht.

Nach zwölf Seniorenforen in Folge hatte es im vergangenen Jahr keine solche Veranstaltung gegeben. Eine entsprechende Entscheidung war in der Sitzung des Sozialausschusses vom 2. Juli 2017 getroffen worden. Das Seniorenforum soll demnach nur noch alle zwei Jahre stattfinden. In der Dezember-Sitzung 2016 des Stadtrats war mit den Stimmen des damaligen Fünferbündnisses beschlossen worden, aus Kostengründen auf Arbeitskreise zu verzichten. Davon ist auch der Arbeitskreis Senioren betroffen mit seiner Untergruppierung "Seniorenforum".

"Wir halten es deshalb für notwendig zu erfahren, wer für die Vorbereitung des Seniorenforums 2018 zuständig ist und welcher Personenkreis daran mitarbeitet", steht in der schriftlichen Anfrage der FDP vom 23. Januar. Der zuständige Sachbearbeiter im Sozialamt, Gerd Eisenach, erklärte im Sozialausschuss folgendes: "Nach Karneval werden wir uns mit Vertretern des neu eingerichteten Netzwerks ,Seniorenarbeit' zusammensetzen und auch den Seniorenbeirat miteinbeziehen." Dagmar Treger (CDU) sprach in Zusammenhang mit der Abschaffung der Arbeitskreise von "Sparwahn". Sie sagt, dass Arbeitskreise manchmal Sinn machten.

"Wir haben viele Ideen, aber wir haben noch nichts, was wir Ihnen präsentierten könnten", sagte Eisenach. Ein wenig verriet er dann aber doch: "Wir gehen damit schwanger, aus der bisher eher statischen Veranstaltung eine Art Marktplatz zu machen, aber es ist noch nichts spruchreif." Ein Treffen mit dem neuen Netzwerk und dem Seniorenbeirat in Sachen "Seniorenforum 55 plus" steht noch aus.

Eisenach erklärte, dass es im Bürgerhaus wieder begleitende Fachvorträge geben soll. Ein bestimmtes Thema muss noch festgelegt werden. Man müsse aber bedenken, dass der Raum in der Rathausgalerie endlich ist. "Wir sollten grundsätzlich darüber nachdenken, ob Firmen ausstellen dürfen", erklärte Anneli Palmen (SPD) - die 59-Jährige möchte wie die FDP verstärkt Angebote und Anregungen für junge Senioren: "Das Seniorenforum sollte nicht nur auf Gebrechen ausgerichtet sein. Nichts gegen Rollator fahren, aber ob es da einen Rollator-Parcours geben muss - ich weiß nicht."

Gerd Eisenach sieht eine Gefahr im Zusammenhang mit der Beteiligung von kommerziellen Anbietern: "Wir haben beispielsweise zwei Sanitätshäuser - können wir, wenn beide vertreten sein wollen, einem den Zugang verwehren?", fragte Gerd Eisenach.

Die Rathausgalerie in Verbindung mit dem Bürgerhaus sei nur mal kurz in Frage gestellt worden. In der Verwaltung herrscht die Auffassung, dass diese Räumlichkeiten und die Lage optimal sind, nicht zuletzt deshalb, weil am Samstag viel los ist in der Stadtmitte und dass für das Seniorenforum somit auch mit "Laufkundschaft" zu rechnen ist.

(NGZ)
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