Kaarst Skateranlage in Vorst kostet 34.000 Euro

Kaarst · Dem Jugendhilfeausschuss wurden zwei Flächen für Skateranlagen vorgestellt: in Vorst und in Kaarst.

 Skater können bald auf dem Gelände der Vorster Grundschule ihre Kunststücke machen. Aber die Fläche soll auch von anderen genutzt werden.

Skater können bald auf dem Gelände der Vorster Grundschule ihre Kunststücke machen. Aber die Fläche soll auch von anderen genutzt werden.

Foto: lber

Die alte Skateranlage in Vorst musste dem Erweiterungsbau der Grundschule weichen. Nun ist auf diesem Areal wieder eine Fläche geplant, die von Skateboard-Fahrern für ihren Lieblingssport genutzt werden kann. Auch die BMX-Bahn an der Erftstraße muss einem Neubau (einer Kindertagesstätte) Platz machen, auch dort will die Verwaltung für Ersatz sorgen. Die BMX-Fahrer bevorzugen eine Fläche auf dem ehemaligen Kläranlagen-Areal.

"Vertreter der Schulpflegschaft und des Fördervereins waren bei uns und haben sich sehr begeistert gezeigt", erklärte Schul- und Jugenddezernent Sebastian Semmler im zuständigen Jugendhilfeausschuss. Auch wenn bald wieder Skaten auf dem Areal der Vorster Grundschule möglich sein wird - es wird sich einiges ändern. Denn die bisherigen Aufbauten sollen nicht mehr verwendet, der Platz dagegen offener und auch zu anderen Zwecken genutzt werden. Semmler sprach von einer "aufgelockerten Geschichte". Die Fläche, auf der eigentlich Rasen hätte wachsen sollen, wird jetzt asphaltiert. Die Verwaltung wird bis Ende September eine Planung vorlegen. Gerechnet wird mit Kosten von rund 34.000 Euro. Die Fläche soll nicht explizit als Skaterfläche ausgewiesen werden, die Schulleitung soll für Schäden nicht haftbar gemacht werden können.

Gar kein Geld möchte die Verwaltung für die neue BMX-Bahn ausgeben - mal abgesehen vielleicht von dem für einige Fuhren Erde sowie tatkräftiger Hilfe des Baubetriebshofs bei der Modellierung des Erdreichs. Stadtjugendpfleger Ralf Schilling hatte BMX-Fahrer gefragt, welchen Standort sie bevorzugen würden. Zur Auswahl standen ein Teil des Geländes der alten Kläranlage nahe des Bauhofs, eine Fläche neben dem Bolzplatz an der Biberstraße sowie ein Grundstück am Bendbusch.

Schilling berichtete vom Umweltbewusstsein der jungen Sportler: "Sie gaben die Alternative an der Biberstraße abgelehnt, weil zur Umsetzung des Projekts etliche Bäume und Sträucher hätten gerodet werden müssen", sagte er. Die Jugendlichen hätten sich einstimmig für die Fläche ausgesprochen, auf der früher die Kläranlage gestanden hat. Die kompletten 5500 Quadratmeter werden ihnen nicht zur Verfügung stehen, hieß es, aber die Fläche soll nicht kleiner sein als die an der Erftstraße.

Dass die Stadt dort nicht investieren möchte, nähmen die Jugendlichen gelassen. "Es wird eine lebendige Anlage, die von den Nutzern ständig verändert wird", erklärte der Stadtjugendpfleger.

(NGZ)
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