Kaarst SPD will Stärkung der Fachstelle für Wohnungsnotfälle

Kaarst · Die Stärkung der "Zentralen Fachstelle für Wohnungsnotfälle" ist für die Kaarster SPD ein Muss. Sie habe sich als segensreiche Einrichtung erwiesen, die Obdachlosigkeit verhindere und bei der Unterbringung von Flüchtlingen zu einer großen Entlastung geführt habe, heißt es in einer Presseerklärung. Die Sozialdemokraten befürchten, dass sich durch Personalabgänge aktuell ein Engpass in der Fachstelle ergeben haben könnte. "Da muss schnellstmöglich Abhilfe geschaffen werden", fordert SPD-Fraktionsvorsitzende Anneli Palmen. Einen entsprechenden Antrag an den Sozialausschuss hat die SPD bereits eingebracht.

"Die Unterbringung von Flüchtlingen in Wohnungen ist eine Voraussetzung für eine gelungene Integration", betont Palmen. Hinzu komme, dass die Unterbringung in Wohnungen die kostengünstigste Lösung sei und damit auch zur Konsolidierung des städtischen Haushalts beitrage. Sie könne auch zur Entlastung der nach SPD-Meinung völlig überfüllten und renovierungsbedürftigen städtischen Gebäude führen. "Das Leben in einem Raum von 15 Quadratmetern mit acht Personen kann nur für den Notfall eine Option sein", findet Palmen, "über Monate und Jahre ist es unzumutbar und sorgt für unnötige Spannungen." Dies zeige die kleine Demo von fünf jungen Männern vor dem Rathaus. Zudem sei unbedingt zu verhindern, dass erneut Turnhallen belegt würden. Das könnte passieren, wenn der Stadt im Sommer erneut Flüchtlinge zugewiesen würden, befürchtet Palmen. "Wir bauen zwar Notunterkünfte. Aber dennoch könnte schnell wieder ein Engpass entstehen."

(NGZ)
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