Kaarst Stadt ehrt ihre verdienten Sportler

Kaarst · Bei der Sportlerehrung im AEF kamen alle zusammen, die sich um den Sport verdient gemacht haben.

Die Kaarster Bürger sind nicht nur begeisterte Freizeitsportler: Bei der Sportlerehrung am Sonntagabend im Albert-Einstein-Forum wurden Menschen geehrt, die im vergangenen Jahr unter anderem an Deutschen Meisterschaften, an Europameisterschaften und sogar an Weltmeisterschaften teilgenommen hatten und das mit großem Erfolg. Ebenso beeindruckend sind die vielen Kinder und Jugendlichen, die sich nicht in einer virtuellen Welt verkriechen, sondern Spaß haben an sportlichen Herausforderungen und Erfolgen. Geehrt wurden aber auch verdiente Ehrenamtler und Hobby-Sportler, die bereits bis zu 50 Mal ihr Sportabzeichen abgelegt haben.

Auch Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus geht mit gutem Beispiel voran und treibt Sport - zumindest in Maßen. Sie nehme im Rathaus nie den Aufzug und fahre in ihrer knappen Freizeit gerne Fahrrad. Den zu Ehrenden machte sie ein Versprechen: "Sie sollen die Sportanlagen bekommen, die sie verdient haben." Spätestens Mitte des Jahres sei der Sportentwicklungsplan fertig: "Dann sehen wir, wie es weitergeht", erklärte die Bürgermeisterin. Axel Volker, Vorsitzender des Stadtsportverbandes, wies auf die Bedeutung des Sports in der Stadt hin: "Über 12.000 Einwohner gehören einem der Sportvereine an, über 1000 Ehrenamtler kümmern sich um sie."

 Moderator Leo Erdtmann mit Sophia von Laszewski, Saskia Scherer und Frank Laucks, die im Judo aktiv sind.

Moderator Leo Erdtmann mit Sophia von Laszewski, Saskia Scherer und Frank Laucks, die im Judo aktiv sind.

Foto: Tinter Anja

Die Moderation übernahm Leo Erdtmann vom Vorstand des Stadtsportverbandes, Urkunden überreichten aber auch der Vorsitzende des Sportausschusses Guido Otterbein und der stellvertretende Vorsitzende des Stadtsportverbandes, Michael Börgers. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten verzichtet man in Kaarst darauf, den Sportler beziehungsweise die Sportlerin des Jahres zu wählen und das erfolgreichste Team. Was jedoch auffiel: Der Inline-Skaterhockey-Verein "Crash Eagles" war gleich mit fünf Mannschaften vertreten. Sowohl die 1. Junioren-, als auch die 1. Herrenmannschaft war im letzten Jahr Deutscher Meister geworden. Floorball hingegen ist aktuell noch eine Trendsportart, aber die DJK Holzbüttgen verfügt bereits über erfolgreiche Spieler: Das Team der 1. Herrenmannschaft hatte es bei den Deutschen Pokalmeisterschaften auf Platz vier geschafft, Nils Hofferbert hatte mit der Nationalmannschaft sogar an der Weltmeisterschaft teilgenommen.

Die Band "Swing o.k." spielte mehr als nur die Erkennungsmelodie des Aktuellen Sportstudios, ihre beschwingte Musik passte zu den erfolgreichen Sportlern, die sich frei von "Winterspeck" präsentierten. Die Aikido-Abteilung der Sportfreunde Vorst und die Floorballer der DJK Holzbüttgen zeigten eine Kostprobe ihres Könnens. Die 1. Herrenmannschaft der Handballgemeinschaft Kaarst-Büttgen war in weißen Hemden mit schwarzen Fliegen gekommen - aus Freude und Stolz darüber, dass ihnen im vergangenen Jahr der Aufstieg in die Landesliga gelungen war. Die Disziplin der Schwestern Sarah, Hannah und Lena Dicks aus Vorst ist der Moderne Fünfkampf - alle Drei, die Mitglieder des NSV 1900 sind, hatten in ihrer jeweiligen Altersklasse bei den Deutschen Meisterschaften den ersten Platz belegt.

 Die Aikido-Abteilung der Sportfreunde Vorst zeigte ihr Können.

Die Aikido-Abteilung der Sportfreunde Vorst zeigte ihr Können.

Foto: Tinter Anja
 Hannah, Sarah und Lena Dicks wurden für ihre Leistungen geehrt.

Hannah, Sarah und Lena Dicks wurden für ihre Leistungen geehrt.

Foto: Tinter Anja
 Leo Erdtmann mit Jordan Kaschubowsky, der Specialhockey spielt.

Leo Erdtmann mit Jordan Kaschubowsky, der Specialhockey spielt.

Foto: Tinter Anja

An Klaus-Dietrich Rosenfeld ist die Zeit nicht spurlos vorbeigegangen, er ist nicht mehr gut zu Fuß - für einen 90-Jährigen nichts Außergewöhnliches. Das Gründungsmitglied des Kaarster Segelclubs und des Windsurfing-Clubs wurde für sein ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Auch der 74-Jährige Norbert Fischer wurde geehrt - dafür, dass er bereits zum 50. Mal sein Deutsches Sportabzeichen abgelegt hat. Fischer erklärte: "Ich bin schon als junger Mensch sportlich aktiv gewesen."

(NGZ)
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