Kaarst Ulrike Nienhaus scheut die Verantwortung nicht

Kaarst · Kaarster Bürgermeisterin nahm gestern Abend neben Redaktionsleiter Ludger Baten auf dem blauen NGZ-Sofa Platz.

Ihr neuer Job macht ihr Spaß. Den Eindruck musste gewinnen, wer Ulrike Nienhaus, seit dem 21. Oktober 2015 erste Bürgermeisterin der Stadt Kaarst, gestern auf dem blauen NGZ-Sofa erlebte. Sichtlich gut gelaunt beantwortete die Verwaltungschefin vor zahlreichen Zuhörern in Johnens Tenne die Fragen von NGZ-Redaktionsleiter Ludger Baten. Der sprach nicht nur rein (lokal-)politische Themen an, sondern wollte auch wissen, wie sich die Veränderungen, die das Amt in den vergangenen Monaten mit sich gebracht hat, auf den Privatmenschen Ulrike Nienhaus und sein Leben ausgewirkt haben.

Die Terroranschläge auf den Flughafen und die Metro in Brüssel vom gestrigen Morgen nahm Baten zum Anlass, seine Gesprächspartnerin zu fragen, ob ihr bei solchen Nachrichten die Verantwortung bewusst werde, die in einem Katastrophenfall plötzlich auch auf der Bürgermeisterin einer mittelgroßen Stadt lasten könne. "Ja, Unfälle können natürlich passieren - und dann steht man von einem Moment auf den anderen in der Verantwortung und muss bereit sein, Entscheidungen zu treffen. Das ist wichtig, weil es den Menschen Sicherheit gibt", antwortete Nienhaus, die noch als Mitarbeiterin der Bezirksregierung während eines Großbrands in einer Krefelder Düngemittelfabrik einen Krisenstab zu leiten hatte.

Die Schwierigkeiten, ohne hauseigene Mehrheit wichtige Themen im Stadtrat durchzubekommen, die Herausforderungen im Zusammenhang mit den Flüchtlingszuweisungen und die Chancen, die sich daraus ergeben, waren ebenso Thema das angeregten und interessanten Gesprächs wie der demografische Wandel, der sich in Kaarst besonders deutlich bemerkbar macht, die städtischen Finanzen und die Ansiedlung von weiterem Gewerbe. Ulrike Nienhaus blieb keine Antwort schuldig.

Info Das ausführliche Interview folgt.

(susa)
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