Kaarst Unterlagen für politische Gremien werden bald digital

Kaarst · Nach und nach sollen in den politischen Gremien Beratungsvorlagen in Papierform der Vergangenheit angehören. "Wir wollen die sitzungsfreie Zeit während der Osterferien für die Umstellung nutzen", sagt Stephan Adams vom Büro der Bürgermeisterin. Im Frühjahr ist die schrittweise Einführung der digitalen Ratsarbeit vorgesehen. Begonnen werden soll mit den Gremien Stadtrat sowie Haupt- und Finanzausschuss. Die Verwaltung möchte mittelfristig Papier-, Druck- und Portokosten sparen.

Ab Mai würden die Mandatsträger geschult, gleichzeitig erfolge die Ausgabe der Hardware. Die Verwaltung hat jedes iPad mit 300 Euro plus Umsatzsteuer veranschlagt, hinzu kommen rund 20 Euro pro Monat für jeden Datenvertrag. Für einen Zugriff in den Sitzungsräumen wird die Verwaltung Wlan-Kapazitäten bereithalten. Allerdings sollten die iPads zu Hause geladen werden, damit sie während der Sitzungen einsatzbereit sind. Reimer Schubert (CDU) wollte wissen, was passiert, wenn jemand sein iPad verliert oder beschädigt. "Dann müssten wir wieder ein solches Gerät zur Verfügung stellen", erklärte Adams. Er erwartet aber keinen großen Schwund. Wem nicht ganz wohl bei dem Gedanken ist, statt Papier bald ein iPad in Händen zu halten, für den stellte Marcel Bomke-Vossschulte die richtige Frage: "Wer möchte, kriegt bis zum Ende der Wahlperiode weiterhin Vorlagen in Papierform?" Adams bejahte.

(barni)
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