Das Programm wechselte zwischen Darbietungen der fünfköpfigen Band und Stepptänzen von vier jungen Herren und acht jungen Damen. Die authentische Show überzeugte auf der ganzen Linie und riss das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Die Weihnachtsbräuche der Iren bildeten die Grundlagen. In einer kleinen Rahmenhandlung wurden Briefe ausgewanderter Kinder mittels einer Leinwand gezeigt - die Vorfreude auf ein typisches Fest in der Heimat mit Gesang und Tanz war groß.

Die Band brachte gefühlvolle irische Weihnachtslieder mit dazu passenden Bildern zu Gehör, wobei besonders Eimhin Liddy am Akkordeon glänzte, der auch als Musical Director für das Arrangement verantwortlich zeichnete. Die Leadsänger boten eine ebenso perfekte Vorstellung wie die Besetzungen von Geige, Harfe, Schlagzeug und Trommel. Vor allem die Violinistin imponierte mit ihrem virtuosen Vortrag - Notenblätter gab es keine zu sehen und die Musiker hatten sichtlich Freude beim gemeinsamen Spiel.

Wechselte es in schnellere Rhythmen, hatten die Stepptänzer ihre Auftritte - sie wirbelten in perfekten Tanzschritten über die Bühne und ließen die Absätze knallen.

Jedes Geräusch der unter den Schuhen angebrachten Metallplatten war durch Verstärker sehr deutlich zu hören - Fehler suchte man vergeblich. Die Zuschauer wippten und klatschten mit und wurden zum Singen animiert. Die stärksten Eindrücke hinterließen die Tänzer in Momenten ohne musikalische Begleitung. Da klackten Absätze in für das Auge nicht mehr nachvollziehbarem Stakkato. Gemäß dem Brauch, mit dem Fangen des Zaunkönigs das alte Jahr zu vertreiben, huschten mit Stroh maskierte Tänzer durchs Publikum, um danach in festlichen Kostümen mit wunderschönen Paartänzen das neue Jahr zu begrüßen. Das begeisterte Publikum entließ die Mitwirkenden ungern, aber mit Standing Ovations.