Kaarst Wissenschaftler erforschen die Mobilität der Kaarster

Kaarst · Anfang kommenden Jahres werden viele Kaarster Post von der Technischen Universität (TU) Dresden in ihrem Briefkasten finden. Grund ist eine Haushaltsbefragung zur alltäglichen Mobilität der Bevölkerung in Kaarst. Sie ist Teil des Forschungsprojektes "Mobilität in Städten - SrV 2018", das in mehr als 120 deutschen Städten und Gemeinden zeitgleich läuft. Es sollwichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die örtliche und regionale Verkehrsplanung liefern.

Bei der Befragung geht es unter anderem darum, ob und mit welchen Verkehrsmitteln die Bürger im Alltag unterwegs sind und welche Entfernungen sie zurücklegen. Da die Voraussetzungen für die Mobilität individuell sehr unterschiedlich sind, wird beispielsweise auch nach Führerschein, Erreichbarkeit von Haltestellen und Zeitaufwand für die täglichen Wege gefragt. Die anonymisierte Auswertung der erhobenen Daten soll ein aktuelles Bild der stadtspezifischen Verkehrsentwicklung liefern. Es wird ergänzt durch den Vergleich mit Städten ähnlicher Größenordnung. Insgesamt werden mehr als 150.000 Personen befragt, um die Analyse stadtübergreifender Trends zu ermöglichen, die von der Verkehrsplanung zu berücksichtigen sind. Hierzu gehört auch die allgemeine Nutzung von Carsharing-Angeboten und Elektrofahrrädern.

Die Befragung beginnt im Januar 2018 und läuft über zwölf Monate. Die Adressen der ausgewählten Haushalte wurden per Zufallsverfahren aus dem Einwohnermelderegister gezogen, heißt es in einer Mitteilung. Diese Haushalte erhalten ein Ankündigungsschreiben, das sie über die Befragung informiert und um ihre Mitwirkung bittet. Die Teilnahme an der Erhebung ist freiwillig. Mit der Durchführung hat die TU Dresden das Leipziger Institut Omnitrend beauftragt. Die Befragung wird nach 2013 zum zweiten Mal in Kaarst durchgeführt. Die Stadt Kaarst und die TU Dresden bitten auch diesmal wieder alle ausgewählten Haushalte, sich zu beteiligen.

(NGZ)
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