Kaarst Zwei neue Polizisten gehen auf Streife

Kaarst · Sie geben der Polizei ein Gesicht: Bezirksbeamte wie Uwe Bartneck und Herbert Weber, die ihren Dienst nun in Büttgen und Driesch beziehungsweise Holzbüttgen und Vorst aufgenommen haben. Gestern wurden sie offiziell vorgestellt.

 Landrat Petrauschke (hinten) stellte Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus die neuen Bezirksbeamten Uwe Bartneck (links) und Herbert Weber vor.

Landrat Petrauschke (hinten) stellte Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus die neuen Bezirksbeamten Uwe Bartneck (links) und Herbert Weber vor.

Foto: L. Berns

Mehr als 25 Polizeibeamte tun in der Kaarster Wache Dienst. Vier von ihnen dürften einen besonders kurzen Draht zur Bevölkerung haben: die Bezirksbeamten, die täglich auf ihren Streifengängen durch ihr jeweiliges Revier mit den Menschen ins Gespräch kommen und der Polizei damit in der Öffentlichkeit ein Gesicht geben. Gestern nutzte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke die Gelegenheit, als Chef der Kreispolizei nicht nur Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus mit der Wache und deren Leiter, Polizeihauptkommissar Herbert Westerveld, bekanntzumachen, sondern auch zwei Bezirksbeamte vorzustellen, die das Team ergänzen.

Der Bezirksdienst, für andere da zu sein - das sei für viele Beamte der Grund gewesen, überhaupt zur Polizei zu gehen, meint der Landrat. "Sie sind für die Menschen wichtige Ansprechpartner, sollen die Sorgen und Nöte der Bevölkerung in ihrem Bezirk kennen", fasste Petrauschke zusammen. Denn die Bezirksbeamten kümmerten sich nicht nur um Tatverdächtige und Kriminelle, sondern seien vorbeugend tätig und sorgten bei öffentlichen Veranstaltungen und Brauchtumsumzügen für Sicherheit.

Für die "alten Hasen" Heinz-Dieter Martin, der in Kaarst-West eingesetzt ist, und Ralf Juris, der in Kaarst-Ost nach dem Rechten schaut, ist das seit vielen Jahren Alltag. Sie erhalten nun Verstärkung von Uwe Bartneck und Herbert Weber. Als Kaarster Bürger hat Weber einen kurzen Weg in seinen Bezirk, zu dem Holzbüttgen und Vorst gehören. Der 50-Jährige im Rang eines Polizeioberkommissars, der in seiner Freizeit Sport treibt, war ebenso wie sein Kollege viele Jahre Zivilfahnder, bevor er sich um eine Stelle als Bezirksbeamter bewarb. Dass der Büttgener etwas zurückhaltend sei, habe er bereits festgestellt, plaudert Bartneck aus dem Nähkästchen. "In Büttgen ist es ruhig", findet der 49-jährige Neusser, der außerdem für den Ortsteil Driesch zuständig ist und sein Büro am Büttgener Rathausplatz hat. Das sei eine Umstellung für ihn gewesen, gibt der sportliche Polizeihauptkommissar zu, der Tauchen und Badmintonspielen zu seinen Hobbies zählt. Doch: "Die Zusammenarbeit mit Ordnungsamt und Feuerwehr ist gut", lobt er. Und auch die Verkehrserziehung macht ihm Spaß.

"Es ist wichtig, dass auch durch die Besetzung der Außenstelle in Büttgen Präsenz gezeigt wird", sagt Bürgermeisterin Nienhaus. Die Polizei werde von der Bevölkerung nicht etwa als bedrohlich wahrgenommen, sondern steigere vielmehr das Sicherheitsgefühl der Menschen. Die Rathaus-Chefin schätzt zudem die zentrale Lage und Ausstattung der Kaarster Polizeiwache. Der ist nicht nur eine Mobile Wache mit fünf Mitarbeitern angeschlossen, sondern auch Polizeisonderdienste wie die sechs Diensthundeführer, die im gesamten Kreisgebiet im Einsatz sind. Petrauschke: "Polizei und Stadt tragen eine große Verantwortung für die Sicherheit der Menschen, die hier leben. Diese Aufgabe können wir am besten gemeinsam meistern."

(NGZ)
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