Kamp-Lintfort 300 Besucher singen im Terrassengarten aus voller Kehle

Kamp-Lintfort · Singen macht Spaß, gemeinsam singen ist sogar noch schöner. Rund 300 Besucher waren am Sonntagabend in den Kamper Terrassengarten gekommen, um dort bei sommerlichem Wetter gut zwei Stunden lang ihre Stimmbänder schwingen zu lassen.

 Die Mitsing-Konzerte von Norbert Knabben und Hans Lammert erfreuen sich in Kamp-Lintfort großer Beliebtheit.

Die Mitsing-Konzerte von Norbert Knabben und Hans Lammert erfreuen sich in Kamp-Lintfort großer Beliebtheit.

Foto: creich

"Let's s(w)ing together" hieß das im dritten Jahr von dem Duisburger Sänger und Gitarristen Norbert Knabben und dem Pianisten Hans Lammert im Rahmen des Kamp-Lintforter Kultursommers durchgeführte fröhliche "Rudelsingen".

"Na, dann woll'n wir mal wieder. Schön, dass Sie alle wieder da sind", begrüßte Norbert Knabben die überwiegend aus älteren Gesangsfreunden bestehende Besucherschar in und außerhalb der offenen Orangerie zunächst mit dem allseits bekannten Schlager "Wir machen Musik" des einstigen UFA-Film- und Gesangsstars Ilse Werner.

"Nicht schlecht", lobte er die erste, noch etwas zaghafte Gesangsbeteiligung dabei. "Ich denke, das war schon mal ein guter Anfang." Eine Einschätzung, die sich im Laufe des Abends bestätigen sollte. Er und Hans Lammert hatten ihr Mitsingprogramm zu Ehren mehrerer bekannter, teilweise schon verstorbener Solosänger und -sängerinnen zusammengestellt und damit offenbar einen guten Nerv bei ihrem Publikum getroffen. So gehörten unter anderem Bob Dylan und sein berühmter Song "Blowing in the Wind" und Elvis Presleys romantische Liebesballade "Can't help falling in Love", aber auch der Song "Hey Boss, ich brauch mehr Geld" des erst vor einem Monat verstorbenen deutschen Country-Sängers Gunter Gabriel oder Wenke Myhres "Knallrotes Gummiboot" an diesem Abend zum Repertoire.

Die nötigen Texte dazu gab es in Form eines kleinen, gedruckten Liederheftes, das schon gut eine halbe Stunde vor Beginn des Konzertes weitgehend vergriffen war. "Gucken Sie einfach bei ihrem Nachbarn mit rein", riet Knabben dazu: "So lernen Sie vielleicht neue, nette Leute kennen." Ein Rat, der gerne beherzigt wurde, aber eigentlich nur bei den englischen Songs notwendig war. Von den meisten deutsch-sprachigen Schlagern, wie zum Beispiel Peter Alexanders "Kleine Kneipe" konnten fast alle nicht nur den Refrain auswendig mitsingen. Am Ende verabschiedeten sich Norbert Knabben, Hans Lammert und ihr Spontanchor nach einem gemeinsamen Bekenntnis zu Roberto Blancos "Ein bisschen Spaß muss sein" schließlich mit Udo Jürgens wehmütiger Ballade "Griechischer Wein".

Die vierte Veranstaltung, der Abend mit Arien aus Oper und Operette, Chansons und Musical-Melodien, findet am Sonntag, 6. August, ab 18 Uhr im Terrassengarten statt.

(lang)
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