Kamp-Lintfort Adventsmarkt: Die Bilanz der Händler ist geteilt

Kamp-Lintfort · Unmittelbar um den Markt waren die Straßen voll, doch außerhalb dieses Bereichs profitierten Geschäfte weniger.

 Der Weihnachtsmann erwartete im "EK3" die kleinen Besucher.

Der Weihnachtsmann erwartete im "EK3" die kleinen Besucher.

Foto: siwe

Straßen und Geschäfte um den Adventsmarkt in Kamp-Lintfort waren gestern voll. "Das Wetter ist gut", sagte Angelika Sturmeit als Vorstandsmitglied der Werbegemeinschaft. "Der verkaufsoffene Sonntag läuft auch gut, so gut wie im Vorjahr."

Die Inhaberin des Geschenkartikelladens "Romantik" lockte mit einem Sonderrabatt, wie die meisten Geschäftsleute. Für alle Weihnachtsartikel hatten die Kunden 20 Prozent weniger zu zahlen. "Viele wissen schon, dass es an den verkaufsoffenen Sonntagen Rabatte gibt", blickte sie auf das Kaufverhalten der Kunden. "Sie kommen ganz gezielt."

Am Sonntag drehten viele dieser Kunden erst eine Runde über den weihnachtlichen Markt, tranken einen Glühwein und kauften dann mit zehn oder 20 Prozent Rabatt ein. "Zum Glück ist in den vergangenen Tagen kalt gewesen", meinte Sturmeit. "Im November war es ja viel zu warm. Niemand kauft im T-Shirt Eiskristalle oder trinkt einen Glühwein. Ohne den Adventsmarkt würde es am verkaufsoffenen Sonntag in den Geschäften nicht so voll sein." Allerdings zog der Adventsmarkt nur in seiner unmittelbaren Nähe Besucher an, also auf dem Abschnitt der Moerser Straße, der zwischen dem Kreisverkehr vor dem Alten Rathaus und dem Busbahnhof an der Kamperdickstraße liegt.

Außerhalb dieses Abschnittes war die Resonanz auf die Möglichkeit, zwischen 13 und 18 Uhr einkaufen zu können, eher schwach. "Die Besucher vom Adventsmarkt kommen nicht mehr bis zu uns", sagte Gerd Kammer, Inhaber von Brillen Kaiser an der verbreiterten Moerser Straße. "Er ist einfach zu weit entfernt. Dagegen haben wir bei den verkaufsoffenen Sonntagen beim Frühjahrsbasar und beim Stadtfest im Herbst gut zu tun."

(got)
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