Kamp-Lintfort Altlastensanierung am Bergwerk West dauert bis 2018

Kamp-Lintfort · Wie geht es weiter auf dem Gelände des stillgelegten Bergwerks West? Dieser Frage stellte sich in der gestrigen Sitzung des Umwelt- und Klimaschutzausschusses Ulrich Ostrawsky von der RAG Montan Immobilien. Denn sein Unternehmen ist für die Entnahme und Bewertung der Proben zuständig, die in Kürze auf dem Bergwerksgelände entnommen werden sollen, um eine mögliche Belastung des Erdreichs im Bereich der ehemaligen Koksbatterien feststellen zu können. In den vergangenen Wochen unternahmen Ostrawsky und seine Mitarbeiter historische Recherchen, um Standorte bereits abgerissener Zechengebäude identifizieren zu können. "Dabei haben wir 139 Stellen festgelegt, an denen wir nun Bohrungen durchführen werden", berichtet der Experte. Zusätzlich solle an einigen Orten eine zusätzliche Bodenluftüberprüfung erfolgen, um mögliche Ausgasungen aus dem Erdreich feststellen zu können. Zunächst werde aber erst einmal die Genehmigung der Bezirksregierung Arnsberg erwartet, um mit den notwendigen Arbeiten beginnen zu können. Erst wenn verbindliche Ergebnisse der Proben vorlägen, könne man eine Gefahreneinschätzung treffen und weitere notwendige Schritte einleiten. Einen verbindlichen Termin hätten die Behörden nicht vorgeben. "Allerdings wollen wir Anfang bis Mitte 2018 unsere Arbeiten zum Abschluss bringen."

Auch die Pläne für die Bahnanbindung Kamp-Lintforts waren ein Thema. Laut Umweltdezernent Notthoff sind sie noch nicht gestorben. Das Verteilungsverfahren des Bundes zieht sich weiter hin, erst dann können die Länder die erhaltenen Mittel weiterreichen.

(p-m)
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