Kamp-Lintfort Auf Kamp singt das Publikum mit

Kamp-Lintfort · Norbert Knabben und Hans Lammert haben den Terrassengarten zum Klingen gebracht. Bei der Fortsetzung des Kamp-Lintforter Kultursommers standen Lieder zum Mitsingen auf dem Programm. Denn "Rudelsingen" macht Spaß.

 Hans Lammert sorgte an E-Bass und Keyboard für die musikalische Begleitung. Das Publikum sang alle Lieder begeistert mit. Das "Rudelsingen" stößt seit einigen Jahren auf große Begeisterung von Musikfreunden.

Hans Lammert sorgte an E-Bass und Keyboard für die musikalische Begleitung. Das Publikum sang alle Lieder begeistert mit. Das "Rudelsingen" stößt seit einigen Jahren auf große Begeisterung von Musikfreunden.

Foto: siwe

Der Terrassengarten am Kloster Kamp und das Stephanswäldchen am Rande der Innenstadt sind die beiden Spielorte der Konzertreihe des diesjährigen "Kamp-Lintforter Kultursommers". Veranstalter des seit vielen Jahren umsonst und draußen durchgeführten kleinen, aber feinen niederrheinischen Musikfestes sind die Stadt Kamp-Lintfort und die Duisburger Künstler- und Eventagentur "Kanon" von Norbert Knabben. Auch dieses Jahr stehen wieder fünf verschiedene Musikdarbietungen auf dem Programm.

Am Sonntag fand unter dem Titel "Der singende Terrassengarten" der beliebte Mitsingabend in der offenen Orangerie der barocken Klosteranlage mit dem Ensemble "Nahtlos" statt. Von Rock und Pop über Schlager und Chanson bis zum Volkslied griffen Hans Lammert an E-Piano und E-Bass sowie Norbert Knabben mit Gesang und/oder Gitarre in die vielschichtige Musikkiste des zeitlosen Liedgutes. Doch das Besondere daran ist: Jeder konnte mitmachen. Singen mache glücklich, sei auf jeden Fall Balsam für die Seele. Und gemeinsam in der Öffentlichkeit zu singen, bringe mehr Spaß und Freude, als alleine zu Hause. Davon jedenfalls sind die Programmmacher Lammert und Knabben überzeugt, die dieses Veranstaltungsformat schon seit ein paar Jahren verfolgen.

Aus diesem Grund stellen sie zu ihren Konzerten die Texte ihrer jeweils gespielten Titel dem Publikum entweder per Leinwand oder per Liederheft zum Mitsingen zur Verfügung. Nach dem Motto "Let's s(w)ing together!" startete dann die gesellige rund zweistündige Mitmach-Show. Die Gruppe "Nahtlos" ist das agentureigene Ensemble, das je nach Produktion oder Veranstaltung unterschiedlich besetzt wird, ob als Musiktheater, Kabarettensemble oder Musikgruppe.

Das "Nahtlos"-Duo Lammert-Knabben gestaltete mittlerweile den dritten "singende Terrassengarten" in Kamp-Lintfort. Von Ilse Werner über die Beatles, Hildegard Knef und Paul Kuhn bis zur Pause, und Michael Holm, Udo Jürgens und Johnny Cash bis Reinhard Mey war auch diesmal wieder an Songs und Liedern (fast) alles dabei, ob zum Mitsingen oder Mitswingen, ob zum Mitschunkeln, Mitklatschen oder Mittanzen. Sogar das dieser Tage so launische Wetter spielte diesmal mit inmitten der wundervollen Kulisse von "Sanssouci am Niederrhein".

Unabhängig davon stünde bei diesem Event, so Norbert Knabben, der Unterhaltungswert für alle stärker im Vordergrund als die musikalische Qualität jedes Einzelnen. Und so kommentierte der singende und musizierende Moderator die Mitsing-Ergebnisse seines Publikums mit den Worten zwischen "Es muss mehr von euch kommen, Leute" und "Das klang schon recht gut". Besonders gut drauf war das Publikum bei alten Volksliedern ("Horch, was kommt von draußen rein" oder "Die Gedanken sind frei"). Denn dafür brauchte es kein Textbuch.

Nächsten Samstag, 23. Juli, steht um 19 Uhr ein Auftritt der "Golden Sixties" im Stephanswäldchen auf dem Programm. Es handelt sich eine Oldieband, die sich aus Musikern aus dem erweiterten Ruhrgebiet zusammensetzt. Ihr Sound ist identisch mit dem der 1960er Jahre, also handgemacht und live gespielt.

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