Kamp-Lintfort/Dinslaken Burghofbühne zum Westwind-Festival eingeladen

Kamp-Lintfort/Dinslaken · Das Jugendtheaterstück erzählt auf berührende Weise die Geschichte von jungen Flüchtlingen in Europa.

 Ein Szenenfoto aus der Inszenierung "Meet me". F

Ein Szenenfoto aus der Inszenierung "Meet me". F

Foto: Burghofbühne

Das Kathrin-Türks-Preis-Gewinnerstück "meet me" von Liv Heløe für Jugendliche ab 13 Jahren feierte im Sommer 2017 erfolgreich Premiere. Nun wurde die Inszenierung zum NRW-Theatertreffen für junges Publikum "Westwind" eingeladen und damit als eine von elf bemerkenswerten Inszenierungen für junges Publikum ausgezeichnet.

"Wir sind stolz und glücklich darüber, dass unsere Inszenierung diese Anerkennung eines bundesweit renommierten Festivals bekommt und freuen uns auf eine intensive Woche voller neuer Eindrücke und Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen", freut Regisseur Mirko Schombert, Intendant des Landestheaters Burghofbühne, das die Städte und Gemeinden im Kreis Wesel mit Theater versorgt.

Westwind wird jedes Jahr von einem anderen NRW-Theater ausgerichtet. Neben einer Auswahl von Inszenierungen gibt es internationale Gastspiele und ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Workshops, Diskussionen und Gesprächen. Das diesjährige Festival findet vom 12. bis 18. Mai im Comedia Theater in Köln statt. Die "Meet me"-Vorstellung findet am 14. Mai um 11 Uhr im Comedia Theater in Köln statt.

Tickets gibt es direkt im Theater oder unter www.off-ticket.de Mit dem Theaterstück gastierte die Burghofbühne erst in der vergangenen Woche in Kamp-Lintfortern vor Schülern. Zum Stück: "meet me" erzählt auf berührende Weise die Geschichte von Shaya, der sich zusammen mit Feda ein Zimmer in einer Flüchtlingsunterkunft in Norwegen teilt.

Der Alltag ist trostlos: Ohne Aufenthaltsgenehmigung dürfen sie nicht arbeiten, ohne Geld haben sie keinen Zugang zum gesellschaftlichen Leben, ohne Anschluss an die Gesellschaft bleiben Kultur und Sprache fremd. Zaghafte Versuche der Integration stoßen auf Ablehnung. Einzige Ablenkung ist eine Busfahrkarte in die Stadt und das Handy.

La'lia schreibt eine SMS, dass sie sich mit Shaya treffen möchte. "Um vier Uhr. Am blauen Stein." La'ila, in die er sich verlieben könnte, hat ihm Geld geliehen, damit er äußerlich etwas aus sich macht und nicht auf den ersten Blick als Asylbewerber abgestempelt wird. Doch Shaya hat sich im verregneten Norwegen eine teure Sonnenbrille gekauft.

Die Produktion wurde unterstützt durch die Niederrheinische Sparkasse RheinLippe, den LVR, die Stadt Dinslaken und den Förderverein der Burghofbühne Dinslaken.

(RP)
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