Kamp-Lintfort Caritas sorgt für Sichtachsen am Pappelsee

Kamp-Lintfort · Stadt kooperiert mit der Landschaftspflegegruppe der Wohn- und Werkstätten des Verbandes.

 Die Mitarbeiter der Caritas Wohn- und Werkstätten nehmen aktuell Landschaftspflegearbeiten am Pappelsee vor.

Die Mitarbeiter der Caritas Wohn- und Werkstätten nehmen aktuell Landschaftspflegearbeiten am Pappelsee vor.

Foto: Klaus Dieker

Der 14 Hektar-Park am Pappelsee fristete lange Zeit ein trauriges Dasein - bis Kamp-Lintfort sich aufmachte, die Landesgartenschau 2020 in die Stadt zu holen, und Bürger sich zusammentaten, um den in die Jahre geratenen Park attraktiver zu gestalten. Den Sommer über erhielten Bänke einen frischen Anstrich, Blumenbeete wurden angelegt und ein Frühjahrsputz in der insgesamt 14,5 Hektar großen Parkanlage vorgenommen. Aus dem ersten Engagement entstand ein Bürgerpark-Projekt, das für den Pappelsee viele Ideen entwickelte.

Die Kamp-Lintforter, die sich in der AG Pappelsee engagieren, würden gerne einen modernen Trimm-Dich-Pfad anlegen und einen Bereich etablieren, an dem sich die Jugend treffen kann. Seit einigen Tagen erhalten die Bürger fachmännische Unterstützung in ihrem Anliegen. Die Stadt Kamp-Lintfort beauftragte die Landschaftspflegegruppe der Caritas Wohn- und Werkstätten damit, den Parkbereich zu verschönern und den Wildwuchs zu verringern. Seit Mittwoch sind 14 Beschäftigte das Caritas Wohn- und Werkstätten damit beschäftigt, insbesondere die Uferbereiche von Gehölz und Gestrüpp zu befreien und neue schöne Sichtachsen auf den Pappelsee zu schaffen. Und Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt wundert sich, dass man nicht schon früher auf die Idee gekommen sei, die Zusammenarbeit mit den Wohn- und Werkstätten der Caritas aufzunehmen. Das Pappelseeprojekt, das von so vielen unterschiedlichen Menschen ehrenamtlich begleitet werden, eigne sich dafür in besonderem Maßen. "Wir haben ein Budget für die Behindertenhilfe. Und so wird es doch sehr gut eingesetzt", erklärte der Bürgermeister gestern morgen bei einem Ortstermin am Pappelsee. Dort waren die Arbeiten bereits im vollen Gange. Gehölz wurde gehäckselt und zerkleinert. Ziel der Arbeiten ist es, dass Ruhezonen mit Blick auf den See entstehen.

Für die 14 Beschäftigten der Caritas Wohn- und Werkstätte ist es eine weitere Maßnahme zur beruflichen Bildung. "Außerdem ist es eine schöne teambildende Möglichkeit", sagte Norbert Lipperheide, der für die Caritas das Projekt begleitet. Die Caritas Wohn- und Werkstätten bieten insgesamt 1200 Menschen mit Behinderung einen Platz zum Leben und Arbeiten. Sie engagieren sich in den Bereichen Verpackung Metall, Schreinerei, Landschaftspflege, Montage, Maler, Lager, Textil und Hauswirtschaft. Landscheidt kann es sich gut vorstellen, dass die Zusammenarbeit auch nach Abschluss der Arbeiten am Pappelsee fortgeführt wird.

(RP)
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