Kamp-Lintfort Das Foyer im Kamp-Lintforter Rathaus wird saniert

Kamp-Lintfort · Eingangsbereich, Erste-Hilfe-Raum und Empfang sollen modern gestaltet werden. Die Kosten: 115.000 Euro.

Das Foyer des Rathauses ist nicht sehr einladend. Vieles ist bereits abgenutzt, beschädigt und technisch veraltet. Außerdem gibt es laut Stadtverwaltung funktionale Mängel, die behoben werden müssen. Der Stadtrat gab deshalb noch vor der Weihnachtspause grünes Licht, Mittel für die Sanierung und Umgestaltung des Eingangsbereichs in den Haushalt einzustellen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 115.000 Euro.

Das Rathaus wurde 1981 erbaut. Im Bereich des Empfangs sei insbesondere der Arbeitsschutz für die Mitarbeiter zu bemängeln, teilte die Verwaltung in ihrer Beschlussvorlage mit. Durch die Anordnung der beiden Eingangstüren entstehe eine Art Kamineffekt, der ganzjährig zu Temperaturschwankungen führe.

Im Herbst und Winter seien die Mitarbeiter der kalten Zugluft ausgesetzt. Die Verwaltung plant, eine neue Empfangstheke zu errichten, die etwas erhöht ist, damit die Mitarbeiter auf Augenhöhe der Besucher sitzen. So könne man auch vertrauliche Gespräche viel besser führen. Wie im Stadtrat erläutert wurde, sei es dort zurzeit nicht einfach, vertrauliche Daten und Akten zu schützen. Bei kurzer Abwesenheit am Empfang könne jederzeit ein Zugriff auf Gegenstände stattfinden. Auch der Erste-Hilfe-Raum entspreche nicht mehr den Vorgaben des Arbeitsschutzes. Diese Räume müssten im Erdgeschoss angeordnet sein, damit der Weitertransport von Verletzten möglich sei, so die Verwaltung. Die Barrierefreiheit soll durch Baumaßnahmen an den Aufzügen und durch eine Rampe in den großen Ratssaal gewährleistet werden. Darüber hinaus will die Verwaltung ein neues Wegeleitsystem entwickeln. Die Postverteilungsstelle bleibe in der Nähe ihres jetzigen Standortes, werde aber für eine verbesserte Ein- und Ausgabe in Form eines abgetrennten Postbereiches räumlich umgestaltet.

Die Pläne sehen darüber hinaus vor, die Decke im Foyer zu reinigen. Die Beleuchtung soll auf LED umgestellt werden. Damit werde, so die Stadtverwaltung, nicht nur der Ausleuchtungsgrad, sondern auch die Energieeffizienz verbessert. Die Stadt hatte die UKW-Innenarchitekten mit der Planung beauftragt. Sie zeichneten bereits für die Gestaltung der neuen Mediathek verantwortlich. Sie haben neben den notwendigen Sanierungsaufgaben vorgeschlagen, das Foyer mit einem Stehtisch zum Ausfüllen von Antragsformularen, ansprechenden Sitzmöbeln und einem neuen Ausstellungssystem auszustatten. Laut Christoph Müllmann, Erster Beigeordneter, soll die Maßnahme von Juni bis August umgesetzt werden.

(aka)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort