Kamp-Lintfort Einbruch: Gericht weist Berufung zurück

Kamp-Lintfort · Zwei Frauen und ein Mann sind nach einem Einbruchsversuch in Kamp-Lintfort zu Freiheitsstrafen verurteilt worden. Die Berufungskammer in Moers wies die Berufung der Angeklagten zurück. Das Trio räumte die Tat ein. Im Juni hatten sie versucht, in ein Haus auf der Rheinberger Straße in Kamp-Lintfort einzudringen. Die zur Tatzeit 17-Jährige und ihr ein Jahr älterer Bruder wollten eine Tür und ein Fenster aufhebeln. Sie hatten es auf Geld, Schmuck und andere Wertsachen abgesehen.

Eine Nachbarin wurde auf die Unbekannten im Garten aufmerksam und sprach sie an. Die liefen zwar weg, konnten aber kurz darauf in einem Auto in Tatortnähe gefasst werden. Das Moerser Jugendschöffengericht hatte das Trio bereits zwei Monate nach der Tat verurteilt. Die zur Tatzeit 17-Jährige wurde zu sechs Monaten Jugendstrafe, die Mitangeklagten zu jeweils einem Jahr Haft ohne Bewährung verurteilt. Vor der Berufungskammer baten sie um ein milderes Urteil. Dem Wunsch kam die Kammer nicht nach.

Die Angeklagten, die in der Vergangenheit bereits durch mehrere Länder Europas reisten, waren mehrfach strafrechlich in Erscheinung getreten und zu Freiheitsstrafen verurteilt worden. Der heute 19-Jährige berichtete, er sei seit mehreren Jahren verheiratet und arbeite als An- und Verkäufer. Die Schule habe er nur zwei Jahre besucht. Seine jüngere Schwester, die sich inzwischen wieder auf freiem Fuß befindet, sagte dass sie nun arbeite.

(BL)
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