Kamp-Lintfort Erste Ideen für Gartenschau-Bewerbung

Kamp-Lintfort · 200 Mitglieder zählt der Förderkreis, der die Bewerbung Kamp-Lintforts um die Landesgartenschau 2020 unterstützt. Aus dem Forum sind schon viele Ideen hervorgegangen: zum Beispiel umstrickte Bäume im Stephanswäldchen.

 Im Wäldchen wurden schon ein paar Bäume umstrickt: Auch das ist Werbung für die Kamp-Lintforter Bewerbung um die Laga 2020.

Im Wäldchen wurden schon ein paar Bäume umstrickt: Auch das ist Werbung für die Kamp-Lintforter Bewerbung um die Laga 2020.

Foto: Klaus Dieker

Die Kamp-Lintforterin Christine Utermöhlen ist eines von 200 Mitgliedern im neu gegründeten Förderkreis - und Feuer und Flamme für die Idee, die Landesgartenschau 2020 nach Kamp-Lintfort zu holen. "Ich sehe schon die Tulpen aus Amsterdam und die weißen Rosen aus Athen einfliegen", sagt Utermöhlen. Für das Vorstandsmitglied der Werbegemeinschaft war es klar, dass sie sich im Förderkreis engagieren würde. "Die Laga ist eine große Chance für unsere Stadt, nutzen wir sie." So wie Christine Utermöhlen denken mittlerweile etwa 200 Kamp-Lintforter, die als Vertreter aus Vereinen und aus der Bürgerschaft heraus die Bewerbung um die Ausrichtung im Förderkreis mit eigenen Ideen unterstützen.

In sieben Projektgruppen befassen sie sich mit konkreten Ideen und Aktionen - zum Beispiel für den wichtigen Tag im Oktober, wenn die Bewertungskommission in die Stadt kommen wird. "Wir wollen die Jurymitglieder mit besonderen Aktionen überraschen", erläuterte Christian Mörs vom Planungsamt gestern auf RP-Anfrage. Fünf bis zehn Mitglieder arbeiten in den verschiedenen Projektgruppen zusammen. Mehrere haben sich die Werbung für die Landesgartenschau auf die Fahnen geschrieben. Eine andere Gruppe plant eine Stadtsäuberungsaktion eine Woche vor der Ankunft der Jury, auch ein Landesgartenschau-Café ist angedacht. Erste Ergebnisse sind sogar schon in der Umsetzung und im Kamp-Lintforter Stadtbild zu sehen. Im Stephanswäldchen wurden zum Beispiel einige Bäume umstrickt. Urban Knitting heißt der Trend. Seit kurzem hat der Förderkreis einen eigenen Facebook-Auftritt. So haben die Gruppen die Möglichkeit, sich unabhängig von der Stadt zu vernetzen und sich auszutauschen. Dort können auch diejenigen Kontakt zum Förderkreis aufnehmen, die sich für eine erfolgreiche Bewerbung mit engagieren wollen.

Auch am Pappelsee tut sich schon was. Dort arbeitet eine Gruppe daran, den Bereich und Park um den See zu verschönern und noch mehr zu begrünen. Für August ist außerdem ein Tag des "Offenen Gartens" geplant - eine kleine Gartenschau, die Lust auf die große machen soll. Außerdem will man die Schulen und Kindergärten ins Boot holen und sie einladen, die Stromverteiler im Stadtgebiet zu bemalen. Wie bereits berichtet, soll auch ein Landesgartenschau-Song geschrieben werden. In Zusammenarbeit mit dem Jugend-Kulturverein Ka-Liber sind Jugendliche eingeladen, in einem Workshop die Strophen für den Song zu texten. Geplant ist, dass ein Projektchor dieses Lied auf der Beachparty im Panoramabad am 8. August zum Besten gibt. Mitbewerber Bad Honnef hat schon einen Song vorgelegt.

Und das sind die nächsten Schritte: Beim Aktionstag "Kunst und Genuss" am 30. Mai lassen Stadt und Werbegemeinschaft mit einer Graffiti-Aktion, einem Infostand und einem Malzelt die Farben für die Gartenschau sprechen. Am 9. Juni findet die zweite Arena statt, in der die endgültigen Pläne vorgestellt werden. Den Abschluss soll ein großes "Ja" aus Blumen sein, dass die Teilnehmer formen werden.

Regelmäßige Informationen gibt es auf www.facebook.com/landesgartenschaukamplintfort2020

(RP)
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