Kamp-Lintfort Eyller Berg: Amt misst erhöhten Schwermetallwert

Kamp-Lintfort · Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hat gestern die Ergebnisse der Staubmessungen an der Deponie Eyller Berg für die Monate Januar bis März bekannt gegeben.

Im Januar und im Februar seien alle Werte unauffällig gewesen. Im März seien hingegen an zwei Messstellen im südlichen Bereich der Deponie im Staubniederschlag erhöhte Schwermetallwerte gefunden worden. Der Anteil des Gesamtstaubs sei gering und habe deutlich unter dem zulässigen Immissionswert gelegen.

Im März 2016 lag laut Lanuv an den Messstellen KALI 001 der Wert für Blei bei 120, für Cadmium bei 4,5 und für Nickel bei 55 µg/(m²*d); an der Messstelle KALI 002 wurde ein Wert für Nickel von 22 µg/(m²*d) gemessen, die anderen Schwermetallwerte seien unauffällig unauffällig gewesen. Damit würden die Prüfwerte der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) bei Blei von 100, bei Cadmium von 2 und Nickel von 15 µg/(m²*d) - das sind Millionstel Gramm pro Quadratmeter und Tag - überschritten.

Die TA Luft verwende allerdings Jahresmittelwerte, so dass die Erhöhung eines einzelnen Monatswerts die Einhaltung des Jahreswerts bisher nicht beeinträchtigte, teilte das Lanuv mit. Zur Klärung der Ursache der erhöhten Schwermetalldeposition habe die Bezirksregierung die Betreiberin zur kurzfristigen Stellungnahme aufgefordert. Sie sei auf die Einhaltung der Staubminderungsmaßnahmen hingewiesen worden. Als Baumaßnahme werde derzeit die Abdeckung der mit Abfällen belegten Außenböschungen als weitere Minderungsmaßnahme forciert.

Sie soll in Kürze abgeschlossen sein. Die Ergebnisse der Feinstaubmessungen seien unauffällig. Die Kontrollen würden im Hinblick auf die Einhaltung der Staubminderungsmaßnahmen fortgesetzt.

(RP)
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