Kamp-Lintfort Ferien: Spiel und Spaß an der Ebertschule

Kamp-Lintfort · Kinder im Alter von sieben bis elf Jahren können in den ersten drei Wochen der Sommerferien spielen und Ausflüge machen. Organisator ist der Stadtsportverband. Er ist einer von drei Trägern.

 Das abwechslungsreiche Ferienprogramm des Stadtsportverbands kommt bei den Kindern gut an. "Wir haben hier Freunde gefunden", sagten sie.

Das abwechslungsreiche Ferienprogramm des Stadtsportverbands kommt bei den Kindern gut an. "Wir haben hier Freunde gefunden", sagten sie.

Foto: kdi

Ferien in Kamp-Lintfort sind schön. Das meinen die Ferienkinder, die drei Wochen mit Spiel und Spaß an der Ebertschule verbringen. Langeweile kommt bei dem Programm nicht auf. "Wir haben neue Freundinnen gefunden. Wir werden morgens freundlich begrüßt und haben immer etwas zu lachen. Nirgendwo ist es eng, es verteilt sich gut", erzählen Kim (10), Lejla (9), Romina (10) und Francesca (11). Mehr als 100 Ferienkinder haben das Gelände erobert, können die Betreuungsräume, die Turnhalle und den Schulhof mit Spielgeräten nutzen. Vor allem die Ausflüge haben es den Kindern angetan. Den Zoo Duisburg hatten sie schon auf dem Programm, den sie alleine erkunden dürften. Auf das Ponyreiten freuen sich die Kinder bereits wie auf Irrland bei Kevelaer.

Die verschiedenen Tagesausflüge und Aktivitäten sind gut auf die drei Wochen aufgeteilt. "Es gibt eben immer etwas zu tun", so das Quartett. Ein Tag in der Ebertschule fängt morgens um 10 Uhr an und endet nachmittags um 17 Uhr. Die Spiel- und Klettermöglichkeiten sind entsprechend vielfältig. Kettcars und andere Tretcars stehen zur Verfügung. Die verschiedenen Kooperationen mit Sportvereinen, in diesem Fall mit dem Verein Scuderia Blau-Weiß, macht es möglich. Manfred Klessa, Chef des Stadtsportverbandes, zeigt sich zufrieden mit der Organisation und dem Ablauf.

Mehr als 100 Kinder können sich schließlich nicht irren. Sie signalisieren ihm und dem über 30-köpfigen ehrenamtlichen Team, alles ist perfekt. Die Vereine laden zu Sportarten wie Badminton, Basketball oder Pool-Billard ein. Auch am Programm für die Abschlussparty wird bereits gefeilt. Eine Tanzverführung wird es sein. Die Choreographie steht, Übung macht bekanntlich den Meister. "Wir haben eine ganze Palette an Aktivitäten", freut sich Manfred Klessa. Wichtig sei, eine gute Ferienzeit miteinander zu verbringen, von der die Kinder noch lange anderen vorschwärmen können. "Kamp-Lintfort nennt sich familienfreundlich und investiert in die Kinder", sagt Klessa.

45 Euro, mit Unterstützung der Politik festgelegt, kostet der Spaß und umfasst Verpflegung, Busfahrten wie Eintrittsgelder. "Wir bieten Qualität und Abwechslung", so Klessa. Marvin Thomas (25) gehört zu den Ehrenamtlichen ist und zum wiederholten Mal dabei. "Die Kinder sind sehr interessiert an den verschiedenen Aktionen und machen gut mit. Viele Dinge, die sie hier erleben, werden stolz zuhause erzählt", so Thomas. So gehörte beispielsweise der Besuch des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ins Programm. Ferienkind Tristan weiß nun, welche lebensrettende Arbeit die DRK-ler leisten und wie körperlich anstrengend die Herzdruckmassage ist, wie nach einem Unfall eine Halskrause angelegt wird.

"Die stabile Seitenlage haben wir gelernt", erklärte Justin (12). Wie Verbände sicher sitzen, erfuhren die Kinder ebenfalls. Dass mancher einen imposanten Kopf- oder Armverband trägt, ist ein Nebenprodukt. Die Kinder kommen aus den verschiedenen Stadtteilen an die Ebertschule, 68 aus der Altsiedlung. In diesem Jahr nehmen mehr Jungen als Mädchen teil. Flüchtlingskinder gehören ebenfalls in die muntere Truppe. "Wir haben viele Wiederholerkinder, die dann später zu ehrenamtlichen Helfer werden. Der Migrationsanteil beträgt 40 Prozent", sagt Klessa. Auch vom Mittagessen schwärmen die Kinder, das frisch in der Mensa zubereitet wird. Leider nicht immer Nudeln. "Kartoffelbrei und Hähnchenschnitzel, Erbsen und Möhren gab es heute", erzählen die Kinder. Zum freien Trägerverbund mit der Stadt gehören der Stadtsportverband mit seiner Sportjugend, die evangelische und katholische Kirche. Sie betreuen an drei Standorten Ferienkinder.

(sabi)
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