Kamp-Lintfort Handwerkerrunde bei der Hochschule

Kamp-Lintfort · Wie groß die Synergieeffekte zwischen Handwerk und Forschung sind, konnten in den vergangenen Tagen mehr als 20 Vertreter örtlicher Handwerksbetriebe bei einem Besuch der Hochschule Rhein-Waal am Standort Kamp-Lintfort beobachten.

Die Veranstaltung fand im Rahmen des "Runden Tisch des Handwerks" statt, einer Initiative der örtlichen Betriebe und der Wirtschaftsförderung der Stadt Kamp-Lintfort. "Wir brauchen die Hochschulbildung und die berufliche Bildung gleichermaßen, um Kamp-Lintfort im Strukturwandel weiter voranzubringen", betonte Kämmerer Martin Notthoff. Das unterstrich auch Wirtschaftsförderer Dieter Tenhaeff: "Solide örtliche Unternehmen und eine junge, aufstrebende Hochschule machen Kamp-Lintfort zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort."

Bei einer Führung durch die High-Tech-Werkstatt des FabLab informierte Professor Karsten Nebe die Handwerker über Forschung und Lehre mit modernen Fertigungsverfahren wie dem 3D-Druck. Fasziniert von den Möglichkeiten durch die Nutzung der Zukunftstechnologien waren schnell auch Einsatzgebiete gefunden, die das Handwerk in der weiteren Entwicklung sicher beeinflussen werden. So zum Beispiel das Bäckerhandwerk: 3D-Drucker können nämlich nicht nur passgenaue Ersatzteile für Maschinen herstellen.

Mit Marzipan oder Schokolade befüllt, entstehen dank dieser Technologie kunstvolle Verzierungen für Torten und vieles mehr.

Gemäß dem Veranstaltungsort standen im weiteren Verlauf des Abends die Themen berufliche Bildung und Weiterbildung im Fokus der Referenten der Handwerkskammer Düsseldorf, des Berufskollegs Geldern und der Sparkasse Duisburg.

Um auch die örtlichen Handwerksbetriebe über die großen Chancen einer Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort zu informieren, stellte Projektleiter Andreas Iland zum Abschluss die Bewerbungspläne der Stadt vor.

(RP)
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