Kamp-Lintfort Hochschule: Zuschlag für größtes Forschungsprogramm

Kamp-Lintfort · Nach etlichen Erfolgen bei der Einwerbung von Fördermitteln in ihrer Gründungsphase hat die Hochschule Rhein-Waal erstmals auch den Zuschlag für ein Projekt im größten Forschungsprogramm Europas bekommen, "Horizont 2020". Die Hochschule Rhein-Waal ist dabei nicht nur Projektpartnerin, sondern gleich auch Koordinatorin eines Konsortiums aus 24 internationalen Partnern von China bis Südafrika.

Gegenstand des Projekts "Nucleus" ist die Frage, inwieweit Bildung und Forschung auf Erwartungen, die die Gesellschaft an sie stellt, eingehen sollten: Wie sieht eine verantwortungsvolle und sozial robuste Wissenschaftskommunikation aus, die einen echten Dialog ermöglicht? Wie sollte die Wissenschaft mit ihrer zunehmenden Verantwortung in der Kommunikation umgehen, ausgelöst durch den Medienwandel und den Bedeutungsverlust klassischer Massenmedien mitsamt deren journalistischer Kontrollfunktion? Mit Fragen und Herausforderungen wie diesen befassen sich 24 internationale Partner in einem auf vier Jahre angelegten Projekt gefördert durch das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation.

Koordiniert wird das mit vier Millionen Euro geförderte Forschungsprojekt der Hochschule Rhein-Waal von Alexander Gerber, Professor für Wissenschaftskommunikation und Leiter des einzigen englischsprachigen Vollstudiengangs zu diesem Thema in Europa. Der Name des Projekts, "Nucleus", steht für "New Understanding of Communication, Learning and Engagement in Universities and Scientific Institutions", also für ein neues Verständnis in Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen hinsichtlich Kommunikation, Lernen und Austausch mit gesellschaftlichen Gruppen.

Weitere Informationen sind ab September unter www.nucleus-project.eu zu finden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort