Laut Medienberichten: Ex-Krypto-König Bankman-Fried soll für 25 Jahre ins Gefängnis
EILMELDUNG
Laut Medienberichten: Ex-Krypto-König Bankman-Fried soll für 25 Jahre ins Gefängnis

Kamp-Lintfort Ideen für die Landesgartenschau gesucht

Kamp-Lintfort · Kamp-Lintfort will Standort der LGS im Jahr 2020 werden. Um welche Flächen es geht und wie das Konzept aussieht, das soll am 5. Februar allen interessierten Bürgern in einer Infoveranstaltung mit Podiumsdiskussion vermittelt werden.

 Hermann Timmerhaus (RAG, links) und Bürgermeister Christoph Landscheidt zeigen das Motto für die Bewerbung: "Kloster - Kohle - Campus".

Hermann Timmerhaus (RAG, links) und Bürgermeister Christoph Landscheidt zeigen das Motto für die Bewerbung: "Kloster - Kohle - Campus".

Foto: Stadt

Die Stadt Kamp-Lintfort soll sich als Standort der Landesgartenschau 2020 bewerben - dafür hat sich der Rat bereits einstimmig ausgesprochen. Nun gilt es, die Bürger zu mobilisieren, denn mit einer Bevölkerung, die nicht mitzieht, ist das Vorhaben kaum einer Jury schmackhaft zu machen.

Daher wird die Verwaltung am Donnerstag, 5. Februar, eine große "Arena" für alle interessierten Bürger veranstalten, in der das Konzept der Bewerbung vorgestellt wird. Die Besucher haben dann auch Gelegenheit, bei einer Podiumsdiskussion Fragen zu stellen und ihre Meinung zu äußern. "Wir werden darstellen, um welche Flächen es geht, und welche Chancen sich durch die Bewerbung bieten", sagte gestern Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt bei einem Pressegespräch.

Doch es gehe auch darum, Ideen aus der Bevölkerung zu sammeln. Denn noch liegt das Konzept nur im Groben vor, beim Ausarbeiten der Einzelheiten können sich viele Bürger beteiligen. "So wie es zum Beispiel der Imkerverein bereits jetzt am Kamper Berg tut."

Eine Landesgartenschau sei für die Stadt eine gewaltige Chance, meint Hermann Timmerhaus von der RAG Montan Immobilien. Das ehemalige Zechengelände wird ebenso eingebunden wie die berühmten Gärten um das Kloster Kamp. Verbunden werden die beiden gegensätzlichen Pole der Stadt durch den Wandelgang, welcher der alten Fossa Eugeniana folgt, heute die Goorley. Auf diese Weise ist auch der Campus der Hochschule Rhein-Waal eingebunden. Somit lautet der Slogan, mit dem sich Kamp-Lintfort bewirbt: "Kloster - Kohle - Campus". Da passt es ins Bild, dass Studenten der Hochschule gerade dabei sind, ein Logo für die Landesgartenschau zu entwerfen.

Bis zum 1. September muss die Stadt ihre Bewerbungsunterlagen ausgearbeitet haben. Die Empfehlung trifft eine Bewertungskommission aus Vertretern des Umweltministeriums sowie aus Natur-, Garten- und Tourismusverbänden. Das letzte Wort hat Umweltminister Johannes Remmel. "Allerdings wird das Votum der Kommission eigentlich immer respektiert", sagt Landscheidt. Bislang hat die Verwaltung nur von einem ernsthaften Konkurrenten gehört: die Stadt Bad Honnef an der Sieg. Allerdings liegt dort nach Informationen der Kamp-Lintforter noch keine Entscheidung des Rates vor.

Sollte die Wahl auf Kamp-Lintfort fallen, wäre das zunächst einmal ein großer Gewinn an Prestige. Doch es gibt auch ganz konkrete Gründe für eine Bewerbung. Es fließen Fördermittel, mit denen der schon längere Zeit angedachte Park auf dem östlichen Teil des Zechengeländes entstehen könnte. Auch sonst öffnen sich viele Fördertöpfe. In Städten wie Leverkusen lässt sich noch heute sehen, welchen Schub für die Entwicklung eine solche Landesgartenschau gebracht hat.

Die Kamp-Lintforter Verwaltung hält guten Kontakt zu den Organisatoren der Landesgartenschau in Hemer im Jahr 2010. Dort sei mit großen Enthusiasmus ein Förderverein mit rund 1000 Mitglieder gewählt worden. Ein solcher Verein soll auch in Kamp-Lintfort entstehen. Nach Hemer kamen bereits im ersten Jahr eine Million Besucher.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort