Am Anfang beschäftigten sich alle zunächst eingehend mit den eigenen Stärken und Fähigkeiten. Hierzu wurden die Ergebnisse der Potenzialanalyse, die die Schüler im September 2016 erlebt hatten, nochmals genau betrachtet. Mit Hilfe dieser Rückmeldung mussten sie dann eine "Bewerbung" im Sinne einer Werbung für die eigene Person machen. "Ganz schön schwierig, wenn man sich so selbst ausführlich und möglichst positiv darstellen muss", so die Rückmeldung vieler.

Im nächsten Schritt ging es dann um die Verbindung zwischen persönlichen Fähigkeiten und möglichen Berufen. Über die Auswertung eines Interessenfragebogens erfuhren die Schüler, welche Berufsfelder für sie interessant sind. In Kleingruppen informierten sie sich dann intensiver über diese Berufsbilder, um zu erfahren, welche Anforderungen und Ausbildungsbedingungen damit verbunden sind.

Sehr konkret wurde es dann am letzten Tag, als Bewerbungsgespräche praktisch geübt wurden. "Welche Fragen erwarten mich?", "Welche Fragen kann ich selbst stellen?", "Wie ist meine Körperhaltung?" und viele andere wichtige Aspekte von Bewerbungsgesprächen wurden praktisch erprobt und reflektiert. "Diese praktischen Übungen sind für die Schüler sehr wichtig, da sie sich für das dreiwöchige Betriebspraktikum, das im Januar nächsten Jahres ansteht, in einigen Betrieben persönlich vorstellen müssen. Da ist es wichtig, zu wissen, worauf es ankommt und wie man sich verhalten muss", so Monika Büchel, eine der Klassenlehrerinnen.

Das Thema Berufswahlvorbereitung spielt an der Europaschule insbesondere ab Klasse 8 eine große Rolle in unterschiedlichen Fächern. "Uns ist es wichtig, den Schülern in einem anderen Rahmen als Schule die Möglichkeit zu geben, sich mit dem Thema, was mache ich nach der Schule, auseinander zu setzen", so begründet Wolfgang Peck, Abteilungsleitung II und somit zuständig für die Jahrgänge 8 bis 10. Für die Schüler war es ein Erlebnis.