Kamp-Lintfort Kamp: Spitzenmusiker proben öffentlich

Kamp-Lintfort · Insgesamt 16 Musiker aus aller Welt treffen sich vom 2. bis zum 9. August auf dem Kammermusikfest Kloster Kamp, um Meisterwerke aus Romantik und Klassik einzustudieren und in sieben Konzerten vor Publikum zu präsentieren.

 Professor Alexander Hülshoff (rechts) ist künstlerischer Leiter des Kammermusikfests Kloster Kamp. Der Cellist ist auch im Programm als Musiker zu erleben. Eine Besonderheit des Musikfests im August sind die offenen Proben auf dem Kamper Berg in Kamp-Lintfort, die für jedermann zugänglich sind.

Professor Alexander Hülshoff (rechts) ist künstlerischer Leiter des Kammermusikfests Kloster Kamp. Der Cellist ist auch im Programm als Musiker zu erleben. Eine Besonderheit des Musikfests im August sind die offenen Proben auf dem Kamper Berg in Kamp-Lintfort, die für jedermann zugänglich sind.

Foto: Archiv

Musikfeste gibt es landauf, landab viele. Eines, das seine Proben für die Konzertbesucher öffnet, sucht man in der Region aber vergebens. Beim Kammermusikfestival Kloster Kamp sind die offenen Proben fester Bestandteil des Konzepts. Interessierte Zuhörer können miterleben, wie sich die Musiker Werke von Brahms, Schubert bis Beethoven erarbeiten. Das Konzept ist aufgegangen. "Es sind oft bis zu 50 Gäste dabei. Einige bringen sogar eigene Partituren mit", betonen Katharina Apel und Alexander Hülshoff. Das Musiker-Ehepaar hat das Festival vor zwölf Jahren ins Leben gerufen - mit dem Ziel, Jedermann einen Zugang zur klassischen Musik zur ermöglichen. Die Musikveranstaltung, die in diesem Jahr von erstmals sieben Konzerten an unterschiedlichen Orten gekrönt wird, hat ein festes Stammpublikum.

Vom 2. bis 9. August studieren die Musiker in unterschiedlichen Besetzungen Werke wie Antonín Dvoraks Terzetto für zwei Violinen und Viola C-Dur op. 74, Franz Schuberts Streichtrio, Ludwig van Beethovens Gassenhauer (Trio für Klavier, Klarinette und Violoncello) und Robert Schumanns Fantasiestücke für Klaviertrio op. 88 ein. Die Ergebnisse werden auf sieben Konzerten vorgestellt. Das Auftaktkonzert findet am Mittwoch, 5. August, 20 Uhr, im Audimax der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort statt. Es folgen Tag auf Tag neue Musikdarbietungen. Am Donnerstag, 6. August, 20 Uhr, stehen Werke von Josef Suk, Aram Chtschaturjan und Ernst von Dohnanyi in der Alten Schmiede am Kloster Kamp auf dem Programm, am Freitag, 7. August, 18 Uhr, findet erstmals eine Soiree im Rokokosaal des Kloster Kamp an. Eine zweite Soiree ist für den Samstag, 8. August, 18 Uhr, im Moerser Martinstift terminiert. Für das Nachtkonzert am Samstag, 8. August, 22 Uhr, haben die Veranstalter eine Kirche als Veranstaltungsort ausgewählt: die evangelische Dorfkirche in Baerl. Am Sonntag, 9. August, führt die Musikreise auf Schloss Ossenberg in Rheinberg. Dort findet um 11 Uhr eine Matinee statt. Das Abschlusskonzert ist am Sonntag, 9. August, 18 Uhr, auf Schloss Bloemersheim in Neukirchen-Vluyn. Der Kartenvorverkauf ist gestartet. "Im vergangenen Jahr waren wir sehr schnell ausverkauft", berichtet Jeannette von der Leyen, die für die Organisation des Festivals zuständig ist. Das Kammermusikfest Kloster Kamp finanziert sich durch den Verkauf der Eintrittskarten und durch die Unterstützung von Volksbank Niederrhein und Stadtwerke Kamp-Lintfort als Sponsoren. Die Rheinische Post unterstützt die Veranstaltung als Medienpartner. Tickets für die Konzerte zu 18 Euro gibt es an den Veranstaltungsorten, für das Nachtkonzert zusätzlich auf dem Steinschenhof in Baerl, für die Matinee im Kulturbüro Rheinberg, für das Abschlusskonzert im Bürgerbüro Neukirchen-Vluyn. Auch über das Internet können Eintrittskarten bestellt werden: www.kammermusikfest-klosterkamp.de

(RP)
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