Kamp-Lintfort Kreis will Grafschaft-Anteile kaufen

Kamp-Lintfort · Der Kreis Wesel teilte gestern mit, dass er sich am Bieterverfahren beteiligt.

Der Kreis Wesel wird sich an dem Bieterverfahren um die Anteile der Wohnungsbau Stadt Moers an der Grafschaft Moers Siedlungs- und Wohnungsbau GmbH beteiligen. Wie die Pressestelle des Kreises Wesel gestern mitteilte, haben die Mitglieder des Kreisausschusses dies nach intensiver Diskussion in der Sitzung am Dienstagabend beschlossen.

Auch die Stadt Kamp-Lintfort hatte Interesse am Kauf der Moerser Anteile von insgesamt 24,4 Prozent signalisiert. Die Stadt, die kein Wohnungsbauunternehmen hat, sah die Möglichkeit, nicht nur Mehrheitsgesellschafter zu werden, sondern auch die städte- und wohnungsbauliche Entwicklung Kamp-Lintforts weiter voranzutreiben. Ein Bauprojekt, das die Grafschaft Moers aktuell entwickeln soll, liegt im Bereich Tor Ost (Moerser Straße).

Nachdem bekannt geworden war, dass auch der Kreis Wesel sozusagen seinen Hut in den Ring geworfen hatte, hielt die Stadt Kamp-Lintfort ihr Angebot an die Wohnungsbau Stadt Moers zwar aufrecht, der Stadtrat beschloss aber, sich an dem von der Wohnbau Stadt Moers initiierten Bieterverfahren nicht beteiligen zu wollen. Bürgermeister Christoph Landscheidt erklärte gestern auf RP-Anfrage, mit dieser Entscheidung im Kreis Wesel gerechnet zu haben. Er will jetzt eine Vorlage in den nächsten Haupt- und Finanzausschuss einbringen. Der Kamp-Lintforter Stadtrat wird entscheiden müssen, wie die Stadt mit ihrem Anteil an der Grafschaft Moers weiter verfahren soll. Dabei könnte auch in Betracht gezogen werden, dem Kreis Wesel anzubieten, auch die Lintforter Anteile an der Grafschaft Moers zu übernehmen.

(aka)
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