Kamp-Lintfort Lintforter Drogenhilfe lädt zum Tag der offenen Tür ein

Kamp-Lintfort · Was in den beiden Stockwerken hinter der Klinkerfassade des Gebäudes an der Friedrich-Heinrich-Allee 20 geschieht, zeigt das Team der Drogenhilfe Kamp-Lintfort der Grafschafter Diakonie gGmbH - Diakonisches Werk Kirchenkreis Moers am Freitag, 29. September, allen interessierten, neu- und wissbegierigen Besuchern aus Kamp-Lintfort und Umgebung. "Wir freuen uns über jeden, der vorbeischaut", sagt Britta Dietrich-Aust, die Leiterin der Beratungsstelle, die im Januar eröffnet hat.

Das soll in der Zeit von 11 bis 15 Uhr auf ungezwungene Weise geschehen, sei es bei einem Rundgang durch das offene Haus und seine Zimmer, einer Tasse Kaffee oder einem Brötchen. Alle fünf Fachkräfte aus dem jungen Team der Drogenhilfe sind präsent und stehen für Fragen zur Verfügung. "Das kann eine Frage zu unserer Arbeit, zur eigenen Situation, der seiner Kinder oder nur ein einfaches Gespräch sein", sagt Britta Dietrich-Aust. Für Neugierige gibt es einiges zu erfahren: Zum Beispiel, wie der Präventionskoffer der Drogenhelfer Kindern und Jugendlichen hilft, Auswirkungen des Rauchens und übermäßigen Alkoholkonsums einzuschätzen. Oder wie sich die Fachkräfte um Abhängige kümmern, die versuchen, sich mit einem Ersatzstoff wie Methadon von ihrer Heroinsucht befreien. Oder was sich hinter dem Kürzel "FreD" verbirgt, welche Nachsorge es für Männer und Frauen gibt, die es geschafft haben von den Drogen loszukommen, wie bei auffälligem oder exzessivem Medienverhalten geholfen werden kann. Bei dem letztgenannten Problem ist die Drogenhilfe auch Ansprechpartner für Eltern, die sich Sorgen machen, weil ihre Kinder kaum soziale Kontakte haben und nur am Smartphone oder vor dem Laptop hängen.

Für 2018 plant die Drogenhilfe den barrierefreien Umbau des Gebäudes an der Friedrich-Heinrich-Allee. Ein Antrag auf Fördermittel ist gestellt.

(RP)
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