Kamp-Lintfort Musik und Kulinarisches: Besucher genießen die Kamper Nacht

Kamp-Lintfort · Sie findet nur alle zwei Jahre statt, aber wenn, ist sie ein großes Ereignis: Die Rede ist von der "Großen Kamper Nacht", einem Erlebnis im Barock-Garten des Kamper Klosters, bei dem die Besucher einen Abend lang unter freiem Himmel klassische Musik und ein fulminantes, musikalisch begleitetes Feuerwerk erleben können. Gut 2400 Besucher zählte das Ereignis in diesem Jahr, von denen viele schon zur Öffnung der Kassen um 17 Uhr mit Bollerwagen voller flüssiger und fester Verpflegung, sowie Tischen, Stühlen, Tischdecken und Kerzenleuchtern angerückt waren.

 Auf die Kamper Nacht! Ulrike und Alfred Malinowski-Drüen, Barbara Länger, Hartmut Woeste, Herbert und Ute Kallen.

Auf die Kamper Nacht! Ulrike und Alfred Malinowski-Drüen, Barbara Länger, Hartmut Woeste, Herbert und Ute Kallen.

Foto: Crei

"Man hat uns gesagt, an diesem Abend sei hier eine ganz besondere Atmosphäre", erklärte der Moerser Olaf Radatz warum er und seine Frau Carola den Eintrittspreis von 45 Euro pro Person für diesen Abend bezahlt hatten. Die beiden Moerser waren zum ersten Mal bei der Kamper Nacht zu Gast, wie sie in der Pause zwischen den beiden von den Niederrheinischen Sinfonikern dargebotenen Musikblöcken erklärten, und hatten sich auf Empfehlung ihrer Freunde reichlich mit Leckereien und Getränken eingedeckt. Auch für die Kamp-Lintforterin Melanie Braems war es die erste Kamper Nacht. Sie war mit zehn Freunden und Nachbarn zusammen gekommen, die das "musikalische Erlebnis" schon öfter genossen und ebenfalls reichlich aufgetischt hatten. "Das ist hier alles so wunderbar ungezwungen", lautete ihr begeistertes Pausenurteil. Wie für alle anderen Besucher war allerdings auch für sie das große, mit Einbruch der Dunkelheit auf dem Kamper Terrassengarten angekündigte Musikfeuerwerk der eigentliche Anziehungspunkt des Abends.

Zuvor hatten um 18 Uhr schon Kamp-Lintforter Musikschüler mit einem Gitarrenkonzert die Gäste auf den musikalischen Teil eingestimmt, der dann vom Niederrheinischen Sinfonieorchester Krefeld/Mönchengladbach unter der Leitung von Mihkel Kütson ab 20 Uhr mit Opern- und Operettenmelodien fortgesetzt wurde. Dann war es endlich soweit. "Sie hören jetzt den Walzer ,Rosen aus dem Süden' des Walzerkönigs Johann Strauß", kündigte der als Moderator fungierende Generalintendant des Krefeld/Mönchengladbacher Theaters Michael Grosse kurz nach 22 Uhr an. "Und wenn Sie dann besonders lange und laut klatschen, gibt es vielleicht noch zu Schuberts C-Dur-Sinfonie eine Zugabe mit viel Licht." Gemeint war damit das große musikalisch-synchrone Feuerwerk, das 20 Minuten lang den Terrassengarten mit bunten, knallenden Leuchtfeuern, wirbelnden Lichträdern und einem nicht enden wollenden Sternenregen in eine aufregende Lichterorgie mit Musik verwandelte.

Im Anschluss gab es anschließend für alle, die noch nicht müde waren, auf dem Grünstreifen neben dem Festglände eine fetzige After-Show-Party mit dem Moerser DJ Maxi.

(RP)
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