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Kamp-Lintfort Reise in abenteuerliche Buchwelten

Genau so hatten die Viertklässler der Neukirchener Gerhard-Tersteegen-Grundschule sich den Schultag vorgestellt. Beim Vorlesetag für Groß und Klein übernahmen auch in Neukirchen-Vluyn Vorleser das Zepter, luden in abenteuerliche Lesewelten ein, lasen aus Lieblingsbüchern spannende Geschichten vor.

 In Kamp-Lintforts Nachbarstadt Neukirchen-Vluyn las Bürgermeister Harald Lenßen den Jungen und Mädchen vor.

In Kamp-Lintforts Nachbarstadt Neukirchen-Vluyn las Bürgermeister Harald Lenßen den Jungen und Mädchen vor.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Schon am Vormittag hatten die Lehrkräfte an der Jahnstraße die Bücher ausgepackt. "Ich selbst liebe die traditionellen Märchen", erzählt Schulleiterin Angelika Hesse. Und die faszinierten auch die Grundschüler. "Vorgelesen haben wir heute in allen Klassen. Das Kollegium ist über die Resonanz und die Konzentration der Kinder begeistert", so die Schulleiterin. "Wir merken im Unterricht, ob die Kinder auch zu Hause ein Buch in die Hand nehmen und Spaß am Lesen haben, um sich ihre Fantasiewelten zu schaffen."

Das Vorlesen, allem voran die Gute-Nacht-Geschichte, sei durch das üppige Medienangebot ein wenig aus der Mode gekommen und werde in den Familien nicht mehr so stark praktiziert. Vorlesen und Lesen stärke das Selbstbewusstsein und die sozialen Beziehungen der Kinder. Mit dem Vorlesetag wollen die Initiatoren an der Grundschule Interesse wecken. "Wir verbinden mit der Veranstaltung nicht nur das reine Vorlesen, sondern auch den Besuch in der Bücherei. Kinder lernen das Bücherangebot kennen, so dass einem regelmäßigen Ausleihen nichts im Wege steht", sagt Schulleiterin Hesse.

Typisch für die bundesweite Aktion ist ihre prominente Besetzung. So las beispielsweise in der Tersteegen-Schule II auf der Wiesfurthstraße der Buchautor Franjo Terhart. Die Grundschule auf der Jahnstraße besuchte Bürgermeister Harald Lenßen, um den Viertklässlern aus dem Buch "Tagebuch einer Killerkatze" spannende Episoden vorzulesen. Mucksmäuschenstill wurde es im Mehrzweckraum der Schule, als Lenßen startete und die Samtpfote namens Kuschel aus ihrem Leben berichten ließ, vor allem ihren Beutezügen, bei denen Hase Hoppel das Leben lassen musste. Auch dass Kuschel seine Beute stolz zu Hause präsentiert, stößt bei den Menschen nicht auf Begeisterung. Den Schluss wollte Lenßen allerdings nicht verraten. "Da müsst ihr jetzt nachdenken, wie sich die Geschichte weiterentwickelt. Oder selber nachlesen", meinte der Bürgermeister, der die Kinder zu einem Besuch ins Rathaus einlud. "Mir hat die Aktion sehr viel Spaß gemacht, weil die Begeisterung der Kinder so spürbar war", sagte Lenßen.

(sabi)
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