Kamp-Lintfort Rhein-Waal ist erste Fairtrade-Uni

Kamp-Lintfort · Die Hochschule Rhein-Waal liegt auch beim fairen Handel ganz vorn. Als erste und bislang einzige Hochschule in Nordrhein-Westfalen erhielt sie den Titel Fairtrade-University. Damit wird ihr Engagement für die Förderung des fairen Miteinander im globalen Handel entsprechend gewürdigt. Präsidentin Heide Naderer nahm die Auszeichnung entgegen.

Mit der Verleihung des Titels übernimmt die Hochschule Rhein-Waal eine Vorreiterrolle in Nordrhein-Westfalen. "Wir sind stolz auf diese Auszeichnung. Es zeigt aber auch, wie wichtig uns das Thema im Kontext einer nachhaltig agierenden Hochschule ist", betont die Präsidentin Heide Naderer, die stellvertretend für die Hochschule die Urkunde von Kristina Klecko, Referentin Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit Fairtrade-Universities TransFair, überreicht bekam.

Fairtrade-Universities sind Hochschulen im gesamten Bundesgebiet, die sich aktiv für die Förderung des fairen Handels einsetzen und vom gemeinnützigen Verein TransFair mit dem Titel ausgezeichnet wurden. Bewerben können sich alle deutschen Hochschulen wie private und staatliche Universitäten, Fachhochschulen oder Akademien. Dafür müssen sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen - von der Erweiterung des Angebotes um fair gehandelte Produkte auf dem Campus bis hin zu Veranstaltungen und Aktionen zum Thema. Die Studentenschaft, die Verwaltung sowie die gastronomischen Betriebe der Hochschule setzen sich dabei gemeinsam für die Förderung des fairen Handels ein. Diesen Nachweis hat die Hochschule nun erbracht. So fanden mehrere Veranstaltungen zum fairen Handel statt. Auch in der Lehre wird das Thema behandelt. "In dem interdisziplinären Projekt Fair Trade Electronics untersuchten Studenten, inwieweit ein Smartphone fair produziert und gehandelt wird", sagt Irmgard Buder, Professorin an der Fakultät Kommunikation und Umwelt.

(RP)
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