Die Stadt rechnet mit Investitionen von 16 Millionen Euro, vor allem auf dem Gelände des Bergwerkes. Dort wären im Zeitraum 2016 bis 2020 zum Beispiel ein Park mit Blumenanpflanzungen anzulegen, Hallen für Pflanzenausstellungen umzugestalten sowie weitere Stellplätze für Autos und Busse zu errichten. Andreas Iland ging von einer Förderung von rund zwölf Millionen aus, beispielsweise durch Zuschüsse des Landes. "Es verbleiben vier Millionen Euro", erläuterte Landscheidt. "Die Stadt hat sie nicht alleine zu tragen." Schließlich seien noch die RAG Immobilien GmbH und weitere Sponsoren im Boot.

Der Betrieb der Landesgartenschau koste im Jahr 2020 neun Millionen Euro, beispielsweise für die Werbung, für die Reinigung des Parks oder die Besetzung der Kassenhäuschen. Wenn gut eine halbe Million Besucher kämen, die es laut pessimistischer Prognose sein sollen, entstünde ein Verlust von drei Millionen Euro aus dem Betrieb. Wenn eine Million Besucher anreisen, wie es laut der optimistischen Prognose möglich wäre, würde sich das Minus lediglich auf eine Million verringern. Der Bürgermeister relativierte die insgesamt 25 Millionen Euro. Durch die Laga werde sich das Zechenareal deutlich schneller entwickeln als zum Beispiel das einstige Gelände der Zeche Niederberg. CDU-Vorsitzender Simon Lisken wies auf das positive Image hin, das Kamp-Lintfort landesweit durch die Gartenschau erhalte: "Als grüner Motor wird die Landesgartenschau positiv bei der Entwicklung der Stadt wirken. "