Kamp-Lintfort St.-Hedwig-Haus feiert das erste "Rundum Musik"-Festival

Kamp-Lintfort · Fred Krusch hatte seit Tagen die Wetterprognose für den Samstag im Blick. Schließlich hatte der Leiter des Caritashauses St. Hedwig für diesen Tag federführend eine Premiere geplant: das erste Fest "Rundum Musik". "Zunächst war Sonne vorhergesagt, dann Dauerregen", blickte er am Samstag auf die Woche zurück. "Die Nacht zum Samstag konnte ich kaum schlafen. Ich habe ständig auf die Prognosen geschaut." Am Ende war das Wetter besser als vorhergesagt. Zunächst fielen zwar einige kräftige Schauern, doch dann klarte es leicht auf. Am späten Nachmittag erreichten sogar einige Sonnenstrahlen den Park am St.-Hedwighaus. So kamen über den Tag geschätzte 1000 Besucher zur Premiere. "Bei besserem Wetter wären es sicherlich mehr gewesen", sagte Andreas Kaudelka als Geschäftsführer der Stadtwerke, die Hauptsponsor von "Rundum Musik" waren.

 1000 Besucher kamen zum Fest rund um das Caritashaus.

1000 Besucher kamen zum Fest rund um das Caritashaus.

Foto: Ostermann

Im Mittelpunkt des Festes stand die Musikbühne. Acht Gruppen unterhielten die Besucher jeweils eine Stunde. Der Musikzug Kamp-Lintfort gab Märsche und Filmmelodien zum Besten, die Gruppe "Musik Inklusive" Schlager und Popsongs sowie der Shanty Chor Grieth maritime Lieder. Der Rheurdter Gospelchor "Sound and Soul" überzeugte mit A-Cappella-Gesang, das "Mixed Age Orchestra Xanten" mit Swing und Pop sowie Joe Kiki mit einem afrikanisch-europäischen Musikmix. Der Bundesspielmannzug St. Victor Xanten präsentierte Popklassiker und die Dixielandband jazzig interpretierte Lieder. Für Kinder wurden viele Aktionen angeboten, zum Beispiel ein Kinderschminken. Außerdem gab es eine Tombola, zu der vor allem Unternehmen die Preise gestiftet hatten, die mit dem Caritashaus neben dem St. Bernhard Hospital zusammen arbeiten.

Obwohl das Fest bei den Besuchern auf gute Resonanz stieß und eine große Werbung für das Caritashaus St. Hedwig war, ist erst für den Spätsommer 2017 eine Wiederholung geplant. Grund ist der hohe organisatorische Aufwand. 100 Personen waren ehrenamtlich im Einsatz, um die Besucher zum Beispiel mit Kaffee und Kuchen, Gegrilltem und Bier zu versorgen. Auch die 250 Musiker standen ehrenamtlich auf der Bühne. Dazu kamen 120 Personen, die Kuchen stifteten. "Ich setze mich in den nächsten Tagen mit Andreas Kaudelka zusammen, um die Bilanz zu ziehen", sagte Fred Krusch. "Alle zwei Jahre könnte das Musikfest wiederholt werden."

(got)
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