Kamp-Lintfort Stadt informiert die Bürger über den Zechenturm

Kamp-Lintfort · Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 6. September, im Foyer der Kamp-Lintforter Stadthalle statt.

Der Zechenturm war in den vergangenen Wochen Thema Nummer eins in vielen Diskussionen, ob privat oder beruflich. Der Erhalt oder Abriss des Turms bewegt deutlich die Gemüter. Viele Kamp-Lintforter verbinden mit dem Turm eine lange Geschichte, die mit Emotionen an vergangene Tage verknüpft ist. Gleichzeitig soll das Symbol für die Bergbautradition vor Ort kein Millionengrab werden und die zukünftige Generation belasten.

Nun liegt das Gutachten des Büros Böll und Partner vor, dass den potenziellen Kosten eine genaue Zahl geben soll. Im Ergebnis beziffern die Gutachter den Aufwand gerundet mit insgesamt 2,5 Mio. Euro, wovon 1,2 Mio. Euro für die Betonsanierung und 1,3 Mio. Millionen für die Nutzbarmachung durch einen neuen Aufzug, den Brandschutz sowie weitere Ertüchtigungsmaßnahmen zu veranschlagen sind. Da der Turm von Schacht I - wie jede städtische Immobilie - auch Unterhaltungskosten für Wartung, Prüfung und Brandschutzmaßnahmen verursacht, hat die Stadt auch diese von den Gutachtern berechnen lassen.

Diese kommen laut Stadtverwaltung zu jährlichen Kosten von maximal 32.000 Euro, einschließlich Versicherungen und Betriebsstrom. Diese Kosten würde die Stadt für die nächsten Jahre aus der Rückstellung von den genannten 400.000 Euro finanzieren, so dass der städtische Haushalt für die nächsten 13 Jahre nicht zusätzlich belastet würde. Erst danach - voraussichtlich - ab dem Jahr 2033 würden die laufenden Bauunterhaltungsaufwendungen für den Betonförderturm das Bauunterhaltungsbudget der städtischen Gebäudewirtschaft um ein halbes Prozent zusätzlich belasten.

Um die Meinung der Bürger einfließen lassen zu können, soll am 24. September, bei der Bundestagswahl, auch eine Bürgerbefragung stattfinden. Vorab soll über die Rahmenbedingungen zum Erhalt des Zechenturms informiert werden. Daher lädt die Verwaltung alle für Mittwoch, 6. September, um 19 Uhr zu einer Bürgerinformation in das Foyer der Stadthalle ein. Es soll Raum für offene Fragen geben, um eine gemeinsame Wissensgrundlage zu schaffen.

(RP)
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