Kamp-Lintfort Thema Mobilität im Mittelpunkt des Klimacafés

Kamp-Lintfort · In der Stadthalle ging es um Ideen zur Senkung des Kohlendioxidausstoßes. Ergebnisse fließen ins Klimaschutzkonzept ein.

70 Kamp-Lintforter brachten am Dienstag ihre Ideen zum Klimaschutz beim erstensogenannten Klimacafé ein. Andreas Hübner führte zunächst in das Thema ein. Er ist Mitarbeiter des Essener Ingenieurbüros Gertec, das zusammen mit der Stadt ein Klimaschutzkonzept für Kamp-Lintfort erstellt. Nach der Einführung setzten sich die Teilnehmer im Foyer der Stadthalle an Tischen zusammen, um sich auszutauschen und zu diskutieren.

An dem Abend ging es grundsätzlich um drei verschiedene Fragestellungen. An den beiden Tischen zum Thema "Heute Kohle - Morgen?" hielten die Teilnehmer Ideen fest, mit welchen Maßnahmen der Kohlenstoffdioxidausstoß von Häusern reduziert werden könne. Vorgeschlagen wurde zum Beispiel, Erdwärme und Solarenergie stärker zu nutzen sowie die Fernwärme auszubauen.

Bei der Diskussion zum Thema "Klimaschutz to go" machten die Teilnehmer Vorschläge, wie sie kurzfristig zur Reduzierung des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes beitragen können. Viele sprachen sich für den Verzicht von Einwegverpackungen aus, wie zum Beispiel die Papp-Becher für Kaffee "to go".

An den Tischen zum Thema "Miteinander mobil" stand die Elektromobilität im Mittelpunkt, sei es nun bei Autos oder Fahrrädern. Dazu machten die Teilnehmer beispielsweise den Vorschlag, den öffentlichen Personennahverkehr auszubauen. Auch ein Carsharing in Kamp-Lintfort wurde als Möglichkeit erwogen, am besten mit Elektroautos.

Außerdem wurde die Möglichkeit eines Mobilitätssplits diskutiert. Das ist eine Umfrage, welche Verkehrsmittel die Kamp-Lintforter benutzen, um zu bestimmten Zielen zu gelangen und welche Strecken sie dabei zurücklegen. Diese Umfrage könnte die Hochschule Rhein-Waal durchführen. Mit einem Mobilitätssplit könnten gezielt Maßnahmen ergriffen werden, um das Verkehrsverhalten zu verändern. Immerhin verursache die Mobilität ein Drittel des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes einer Stadt.

Da die Teilnehmer je zweimal die Tische wechselten, konnte sich auch jeder zu allen drei Fragestellungen äußern. Die gesammelten Ideen fließen nun auch in das Klimaschutzkonzept ein, das das Ingenieurbüro Gertec zusammen mit der Stadt bis zum Frühsommer 2016 erstellt.

(got)
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