Kamp-Lintfort Tierschutzverein rettet Straßenkatzen

Kamp-Lintfort · Die Tierfreunde aus Kamp-Lintfort haben ein neues Hilfsprojekt in Angriff genommen - die Rettung von möglichst vielen kleinen Straßenkatzen, die ohne menschliche Hilfe keine Chance haben.

 Das sind Lilifee, Billi und Bobby. Ihre Mutter wurde bei der Futtersuche von einem Auto überfahren, und die drei fünf Wochen alten Kätzchen waren von jetzt auf gleich auf sich selbst gestellt. Der Tierschutzverein möchte solche kleinen Straßenkatzen retten.

Das sind Lilifee, Billi und Bobby. Ihre Mutter wurde bei der Futtersuche von einem Auto überfahren, und die drei fünf Wochen alten Kätzchen waren von jetzt auf gleich auf sich selbst gestellt. Der Tierschutzverein möchte solche kleinen Straßenkatzen retten.

Foto: Tierschutzverein

Viele Katzen werden noch immer wild geboren - trotz seit Jahren durchgeführter Kastrationen. Aus Sicht des Tierschutzvereins Kamp-Lintfort sind es zu viele, denn ihre Mütter müssten den Nachwuchs unter schwierigen Bedingungen durchbringen. Nicht immer klappt das - wie im Fall der Geschwister Lilifee, Billi und Bobby. Ihre Mutter wurde bei der Futtersuche von einem Auto überfahren, und die drei fünf Wochen alten Kätzchen waren von jetzt auf gleich auf sich selbst gestellt. Dazu seien sie in diesem Alter natürlich noch nicht in der Lage, erläutert Angelika Jäger vom Tierschutzverein in einer Pressemitteilung. Als das Katzen-Trio auf einer Mülldeponie gefunden wurde, war es krank und unterernährt. Die Kitten wurden liebevoll gesund gepflegt und aufgepäppelt. Sie werden zur gegebenen Zeit kastriert. Inzwischen haben sie ein neues Zuhause gefunden. "Dort dürfen sie umsorgt erwachsen werden und ein schönes Katzenleben führen", so der Tierschutzverein.

Gelinge den Katzenmüttern hingegen die Aufzucht, habe das zur Folge, dass die Kitten, da sie schon nach sechs bis zehn Monaten geschlechtsreif werden, sich weiter vermehren. "So wird schnell aus einer Katze eine ganze Katzenkolonie", erläutert der Tierschutzverein Kamp-Lintfort. Diese wildlebenden Katzen seien meist krank und schwach, sie fristeten ein kümmerliches Dasein mit Hunger, Leid, Krankheit und frühem Tod. Nur durch Kastrationen könne das Katzenelend verringert werden.

Der Tierschutzverein wurde im August 1984 gegründet. Die Mitglieder haben es sich zum Ziel gesetzt, alle freilebende Katzen kastrieren zu lassen. "Über karitative Vereine und Kirchen nehmen wir Kontakt zu Menschen auf, die unverschuldet in eine finanzielle Notsituation geraten sind oder nur über ein geringes Einkommen verfügen und daher nicht in der Lage sind, die Kastration der Katze oder eine dringend erforderliche Operation ihres Haustieres zu bezahlen. Im Rahmen unserer Möglichkeiten versuchen wir - nach persönlicher Überprüfung der Situation - zu helfen", teilt der Tierschutzverein Kamp-Lintfort auf seiner Homepage mit. Seit Bestehen sei primäres Ziel die Kastration freilebender Katzen. "Gerade in diesem Jahr wurden wir aber mehr und mehr mit dem Problem konfrontiert, dass Katzenbabys hilflos aufgefunden werden. Diese Kitten konnten und wollten wir nicht ihrem Schicksal überlassen. Aber diese zusätzliche Aufgabe kostet zusätzliches Geld", erläutert Angelika Jäger das neue Projekt. Der Tierschutzverein Kamp-Lintfort finanziert sich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen von Tierfreunden. Der Verein würde sich über finanzielle Unterstützung für das neue Projekt freuen. Die Bankverbindung lautet: DE 04350500000760124479 bei der Sparkasse Duisburg.

(RP)
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