Kamp-Lintfort Waldzeltplatz in der Leucht starten in Saison

Kamp-Lintfort · Der Caritasverband Moers-Xanten hat ein neues Konzept für den Waldzeltplatz erarbeitet und erprobt. In dieser Saison geht er nun offiziell an den Start. Eigentümer des Platzes ist die Stadt Kamp-Lintfort.

 Landtagsabgeordneter René Schneider besuchte am Mittwoch den Waldzeltplatz als Etappenabschluss seiner Entdeckertour.

Landtagsabgeordneter René Schneider besuchte am Mittwoch den Waldzeltplatz als Etappenabschluss seiner Entdeckertour.

Foto: C. Reichwein

Nach gut zweieinhalb Jahren Testphase fällt die Bilanz positiv aus. Der Waldzeltplatz in der Leucht, den der Caritasverband Moers-Xanten mit einem ausgefeilten Konzept für Kinder- und Jugendgruppen neu aufstellte, geht in dieser Saison offiziell an den Start. "Wir haben Stück für Stück unser Konzept umgesetzt und erprobt", sagen die Sozialpädagogen Marco Kutz (39) und Tim Bruns (29). Sie haben entsprechende Ausbildungen im Bereich der Erlebnispädagogik, des Antigewalt- wie Deeskalationstrainings. Ihr Fachbereich Kinder, Jugend und Familie ist in Rheinberg angesiedelt. Bis zu 30 Gruppen testeten pro Jahr auf Herz und Nieren den naturbelassenen Waldzeltplatz. Der Caritasverband ist der Pächter, Eigentümer ist die Stadt Kamp-Lintfort.

Auf der Fläche von 26.000 Quadratmetern wurde zunächst Platz geschaffen. Die Fläche war im Laufe der Zeit zugewachsen, dicht und dunkel geworden. Rund 50 Bäume wurden zunächst entnommen. Die für den Forstbetriebsbezirk zuständige Försterin Katharina Lohmann lichtete in Abstimmung mit der Obersten Forstbehörde aus. "Teilweise wuchsen die Baumkronen schon ineinander. Der Bestand wurde von Totholz befreit und somit das Gelände sicher gemacht. Außerdem wurde die Verkehrssicherheit überprüft", sagt Tim Bruns.

Hinzugekommen ist in der Nähe von den Sanitäranlagen und dem Wirtschaftsgebäude eine genehmigte Feuerstelle. Der Lagerfeuerromantik steht nichts mehr im Wege. Auch der wetterfeste Unterstand ist komplett erneuert. "Unser Angebot richtet sich an Gruppen, Vereine und Verbände, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Schulklassen können bei uns das Schuljahr ausklingen lassen", beschreibt Marco Kutz das Angebot. Das Miteinander lässt sich neu aufstellen, die Teamfähigkeit trainieren. Das Verständnis für die Natur, das Entdecken ökologischer Zusammenhänge geschieht auf spielerisch-forschende Weise. Der Caritas-Waldspielplatz bietet Platz für 100 Personen. Zur Ausstattung gehören Hängematten, Hängezelte, ein Riesentipi und ein großformatiges Sonnensegel. Alle Elemente lassen sich für verschiedenste Anlässe und Bedürfnisse nutzen.

Spannend wird ohne Zweifel der Niedrigseilparcours sein. Der Waldzeltplatz ist aus dem Dornröschenschlaf geholt worden, wie auch René Schneider, SPD-Landtagskandidat, feststellte. "Ich kenne den Platz noch aus der Zeit, als Kamp-Lintfort zur Standranderholung einlud. Das ist lange her. Die Neugestaltung finde ich großartig. Der Waldzeltplatz ist ideal und bietet Gruppen jede Menge."

Der Waldzeltplatz hatte sich Schneider als Etappenabschluss der Entdeckertour Neukirchen-Vluyn bis Kamp-Lintfort ausgesucht. Gestartet war er am Mittwochmorgen auf dem Bergbauwanderweg ab Vluyn über Kamp-Lintfort mit Stippvisite im Kloster Kamp. Weiter ging es gestern nach Xanten. Beim Waldzeltplatz liegt am Waldweg 19 in der Leucht. Der Platz befindet sich direkt im Waldgebiet Leucht, in der Nähe der AB 57, Ausfahrt Alpen/Issum.

Für Infos sind Marco Kutz und Tim Bruns erreichbar über den Caritas-Verband Moers-Xanten, am Standort Rheinberg, Goldstraße 17/19, Telefon 02843 97 10-0 oder per Mail an waldzeltplatz@caritas-moers-xanten.de

(RP)
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