Kamp-Lintfort Wettbewerb: Mädchen bauen Roboter

Kamp-Lintfort · Acht Schülerteams beteiligten sich gestern im Magazingebäude der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort am Roboterwettbewerb des ZDI-Netzwerks. Die Gymnasiasten präsentierten ihre Ideen zum Thema Mobilität.

 Die Schüler entwickelten für die Präsentation im Magazingebäude der Hochschule Rhein-Waal eine eigene Choreographie rund um das Thema Mobilität und Umweltschutz. Acht Schüler-Teams aus Bottrop, Gelder, Krefeld, Moers, Ratingen, Rees und Wesel beteiligten sich am Regionalwettbewerb.

Die Schüler entwickelten für die Präsentation im Magazingebäude der Hochschule Rhein-Waal eine eigene Choreographie rund um das Thema Mobilität und Umweltschutz. Acht Schüler-Teams aus Bottrop, Gelder, Krefeld, Moers, Ratingen, Rees und Wesel beteiligten sich am Regionalwettbewerb.

Foto: K. Dieker

Die beiden Roboter sind für ihre Aufgabe programmiert, die Audioaufnahmen im Kasten, und die Kulisse steht: Hannah, Lea, Eva, Merle und ihre Mitstreiterinnen vom Weseler Andreas-Vesalius-Gymnasium stehen in den Startlöchern, um im Magazingebäude der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort ihre Ideen für eine intelligente, umweltfreundliche und integrierte Mobilität zu präsentieren. So lautete gestern die Aufgabestellung beim zwölften Roboterwettbewerb, den das ZDI-Zentrum (Zukunft durch Innovation) ins Leben gerufen hat. Beim Regionalwettbewerb in Kamp-Lintfort starteten acht Schülerteams. Sie kamen aus Bottrop, Geldern, Krefeld, Moers, Ratingen, Rees und Wesel. Die zwei besten Teams dürfen am 16. Dezember am Wettbewerbsfinale in Mülheim teilnehmen. Neben der Aufgabenstellung gab es eine weitere Vorgabe: Die Teams sollten vorrangig mit Mädchen besetzt sein.

Hannah, Lea und Eva sind schon fast so etwas wie "alte Hasen". Dreimal haben sie am Roboterwettbewerb mitgemacht. "Wir haben uns die Aufgaben untereinander aufgeteilt. Lea kann ziemlich gut programmieren", sagen die Schülerinnen. Ihre Geschichte, die sie seit den Sommerferien gemeinsam entwickelt haben, thematisiert die Umweltverschmutzung. "Die Roboter erzählen sich, wie sie leben. Rücksicht auf unsere Umwelt nehmen sie nicht - bis Barbie-Ken sie auf eine Reise in die Zukunft schickt." Auf ihrem Weg erfahren die Roboter, wie wichtig es ist, Ressourcen zu schonen. Die Schülerinnen haben eine Rampe gebaut, auf der die selbst gebauten und programmierten Roboter fahren. Dort gibt es einzelnen Stationen - wie zum Beispiel einen versteckten Müllberg. Die Schüler arbeiten mit Lego-Mindstorm-Robotern. Bei der Robotperformance entwickeln sie eine eigene Choreographie zu einer spannenden Geschichte. "Wir machen Schülern solche technischen Angebote, damit sind an Fächern wie Technik, Informatik und Mathe bleiben und dort auch eine berufliche Perspektive finden", erläutert Rainer Hagedorn, Leiter der ZDI-Geschäftsstelle in Mülheim. Nur zu dritt sind gestern die Schülerinnen Henriette, Hannah und Caterina aus Ratingen nach Kamp-Lintfort zum Regionalwettbewerb angereist. Sie besuchen das Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium und sind die einzigen drei Mädchen in ihrer AG, doch die Technik scheuen sie nicht. "Es geht hier nicht um Mädchen und Jungen. Und so ein Kram. Es macht einfach Spaß, zu entdecken, auszuprobieren und Neues zu lernen", erläutert das Trio, warum es sich gerne mit dem Programmieren befasst. "Nur so erfährt man, ob das auch beruflich für einen etwas sein kann", sagt Hannah. Gemeinsam haben sie ein Fahrzeug gebaut, dass in jeder Klimazone fahren kann, auf dem Dach befindet sich eine Windmühle, die die Autobatterie jederzeit aufladen soll. "Es geht uns um erneuerbare Energiequellen", erzählen die Mädchen. Der Pinguin, den sie schützen wollen, ist das Maskottchen ihres Projekts. "Wir sind blutige Anfänger", erzählen die Schülerinnen aus Ratingen, die zum ersten Mal an einem Wettbewerb teilnehmen. "Wir bleiben trotzdem gelassen", sagt Caterina, während die Schüler vom Lise-Meitner-Gymnasium in Geldern gerade mit einem Technikproblem zu kämpfen haben. "Einer unserer Roboter macht nicht, was er soll." Sie haben zwei Roboter entwickelt - einen, der die Post austrägt, und einen, der im Park den Müll aufsammelt. Die Post hat Solar-Panele auf dem Dach. "Es macht richtig Spaß, mit der Technik rumzuspielen. Und man kann so richtig kreativ sein", erzählen die Schüler aus Geldern begeistert.

Die beiden besten Teams kommen vom Andreas-Vesalius-Gymnasium Wesel und vom Josef-Albers-Gymnasium in Bottrop.

(RP)
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