Kamp-Lintfort Zentrale Erstaufnahme auf Bergbauflächen?

Kamp-Lintfort · Auch Kamp-Lintfort bereitet sich aufgrund der stark steigenden Flüchtlingszahlen sich darauf vor, eventuell eine zentrale Erstaufnahme für Flüchtlinge schaffen zu müssen. Laut Christoph Müllmann, Erster Beigeordneter in Kamp-Lintfort, liege aktuell aber ein Alternativvorschlag beim Land zur Prüfung vor: "Es wurde vorgeschlagen, in Kamp-Lintfort Ruhrkohleflächen für den Aufbau von großen zentralen Erstaufnahmen zu nutzen.

" Die Tendenz gehe im Augenblick dahin größere Einrichtungen zu schaffen, in denen zwischen 500 und 1000 Flüchtlingen aufgenommen werden könnten. Die RAG hat offenbar bereits in anderen Zechenstädten mögliche Standorte geprüft, so zum Beispiel in den Städten Gladbeck, Gelsenkirchen, Castrop-Rauxel. In Kamp-Lintfort kommen laut Christoph Müllmann das frühere Zechengelände Rossenray, der Mitarbeiter-Parkplatz des ehemaligen Bergwerks West an der Friedrich-Heinrich-Allee sowie eine Fläche in Nord-Kamperbruch in Frage.

Falls das Land sich für eine solche Lösung entscheidet, befände sich die zentrale Erstaufnahme zwar auf Kamp-Lintforter Stadtgebiet. Betreuung und Finanzierung würden, so der Erste Beigeordnete, dann aber durch das Land getragen. Auf den Flächen würden so genannte Leichtbauhallen entstehen.

(aka)
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