Kamp-Lintfort ZOF betreut die Flüchtlingsunterkunft des Landes

Kamp-Lintfort · Der Betreuungsverband "Zukunftsorientierte Förderung" (ZOF) hat seinen Hauptsitz in Duisburg.

 Der ehemalige Parkplatz des stillgelegten Bergwerks West wird Standort der Flüchtlingsunterkunft des Landes für bis zu 1000 Menschen.

Der ehemalige Parkplatz des stillgelegten Bergwerks West wird Standort der Flüchtlingsunterkunft des Landes für bis zu 1000 Menschen.

Foto: kdi

Der Betreuungsverband "Zukunftsorientierte Förderung, kurz ZOF, wird ab voraussichtlich Februar/März die Flüchtlinge in der neuen Notunterkunft des Landes betreuen, die auf dem ehemaligen Zechenparkplatz am Bendsteg in Kamp-Lintfort errichtet wird. Das bestätigte gestern Bernhard Hamacher, Sprecher der Düsseldorfer Bezirksregierung auf RP-Anfrage. Die Behörde hatte den Betreuungsauftrag Anfang dieses Monats öffentlich ausgeschrieben.

ZOF ist ein freier Träger, der 2004 gegründet wurde. Zu den Leistungen des Vereins gehört auch die Flüchtlingsbetreuung. Wie der Verband auf seiner Homepage erläutert, gehören unter anderem das Verwalten und Betreiben von Unterkünften, das zur Verfügungsstellen von Erstausstattungen, das ganzheitliche Verpflegen, Versorgen und Betreuen von Bewohnern, die medizinische Erstversorgung, die interkulturelle Vermittlung, die sozialpädagogische Betreuung von Einzelnen und Gruppen sowie Sprachkurse für die Bewohner zu den Handlungsfeldern.

Aktuell finden auf dem 20.000 Quadratmeter großen Gelände die notwendigen Erschließungsarbeiten statt. Wie bereits berichtet, wird das Land Nordrhein-Westfalen dort eine Flüchtlingsunterkunft für bis zu 1000 Menschen errichten. Auf dem Grundstück sollen so genannte Leichtbauhallen aufgestellt werden, die den Menschen ein erstes Obdach mit Tisch und Bett geben. In den Hallen soll es abtrennbare Bereiche geben, so dass den Bewohnern ein Mindestmaß an Privatsphäre gewährleistet werden kann. Zusätzlich sollen Solitärzelte aufgebaut werden, in denen sich Sanitär- und Duschbereiche befinden.

Aktuell leben 570 Flüchtlinge in Kamp-Lintfort. Die meisten sind in Wohnungen untergebracht. Eine Unterkunft für bis zu 150 Personen ist seit Oktober in der ehemaligen Ausbildung der Zeche.

(RP)
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