Gemeinde Grefrath 400-Meter-Ring ab morgen geöffnet

Gemeinde Grefrath · Die Besucher des Grefrather Eisstadions haben 8000 Quadratmeter Eis zur Verfügung. Neu ist die Möglichkeit, sein Tempo zu messen. Erstmals gibt es in dieser Saison einen günstigen Zwei-Stunden-Abendtarif.

 Bernd Schoenmackers (l.), Geschäftsführer der Sport- und Freizeit gGmbH, und Hartmut Stevens von der Sparkasse Krefeld-Kreis Viersen, zeigen die Anlage, bei der Eisläufer ihre Geschwindigkeit kontrollieren können.

Bernd Schoenmackers (l.), Geschäftsführer der Sport- und Freizeit gGmbH, und Hartmut Stevens von der Sparkasse Krefeld-Kreis Viersen, zeigen die Anlage, bei der Eisläufer ihre Geschwindigkeit kontrollieren können.

Foto: wolfgang kaiser

Ab morgen stehen in Grefrath alle drei Eisflächen zur Verfügung - nach den überdachten in der Halle und unter dem Zelt auch der 400-Meter-Außenring. Schlittschuhläufer finden dann mit insgesamt 8000 Quadratmetern das größte zusammenhängende Eisangebot in Nordrhein-Westfalen vor. "Wir freuen uns darauf, endlich unser Herzstück eröffnen zu können", sagt Veranstaltungsleiter Jan Lankes. Bernd Schoenmackers, Geschäftsführer der Sport- und Freizeit gGmbH: "Für viele geht die Saison erst richtig los, wenn der Außenring offen ist."

Bereits seit Anfang der Woche sind die vier Eismeister mit der so genannten Aufeisung beschäftigt, damit die Besucher ab Samstag ideale Rahmenbedingungen vorfinden. Helmut Gorgs ist bereits in der 20. Saison dabei und spricht von einem "mühseligen Prozess". Montag blickte man noch auf blanken Beton, durch die beiden bereits bestehenden Eisflächen herrschte unterirdisch aber bereits eine gewisse Grundkälte. Über Pumpen wird Ammoniak mit Minustemperatur in die Anlage gepumpt, das auf der anderen Seit mit Temperaturen im Plusbereich herauskommt. "Wir transportieren die Wärme von A nach B", erläutert Gorgs. Dem Boden wird die Wärme entzogen, mit der in der Eishalle das Duschwasser erhitzt wird.

Anfangs bildet sich auf dem Beton eine Reiffläche, dann wird langsam Wasser aufgebracht. Das geschieht dann Runde um Runde, bis die Eisfläche drei bis vier Zentimeter dick ist. Der Eismeister hat es gar nicht gern, wenn es während der Aufeisung sonnig und windig ist. Am liebsten hat er, was alle anderen ziemlich abscheulich finden, kalten Regen.

Neu ist für alle Benutzer der 400-Meter-Bahn ein von der Sparkasse Krefeld-Kreis Viersen gesponsertes Tempomessgerät. "So kann man hin und wieder seine Geschwindigkeit testen, wenn die Besucherdichte nicht zu hoch ist und wir genügend Platz auf der Bahn haben", erläutert Schoenmackers. Als weitere Besonderheit werden montags von 19 bis 20 und dienstags von 16.30 bis 17.30 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Eisschnelllaufclub Grefrath Transponder ausgegeben, so dass jeder seine individuelle Rundenzeit auf der riesigen LED-Wand angezeigt bekommt.

Die allgemeinen Öffnungszeiten sind montags von 19 bis 22 Uhr, denstags und donnerstags von 15 bis 19.30 Uhr, mittwochs und freitags von 15 bis 22 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 18.30 Uhr. Nur während der Veranstaltungen "Rumtata" und "Holiday on Ice" zwischen dem 12. November und dem 2. Dezember gelten gesonderte Öffnungszeiten. Die erfährt man tagesaktuell unter www.eisstadion.de.

Der Tagespreis für Kinder und Jugendliche beträgt an Werktagen 3,50, an Wochenenden und Feiertagen 4,50 Euro. Erwachsene zahlen 5 beziehungsweise 6,50 Euro. Erstmals in dieser Saison gibt es einen Zwei-Stunden-Abendtarif, und zwar montags und mittwochs nach 20 Uhr. Kinder können dann für 2, Erwachsene für 3,50 Euro ein paar abendliche Runden auf dem Eis drehen.

(RP)
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