Gemeinde Grefrath 50 Jugendliche lernen auf dem Niershorst das Segelfliegen

Gemeinde Grefrath · Das zweitägige Flugplatzfest auf dem Verkehrslandeplatz Niershorst Grefrath zog zu Pfingsten bei guten Wetterbedingungen einige tausend Besucher an.

 Beim Flughafenfest des Luftsportvereins Grenzland und der Motorfluggruppe konnten die Flugzeuge auch mal aus der Nähe angesehen werden.

Beim Flughafenfest des Luftsportvereins Grenzland und der Motorfluggruppe konnten die Flugzeuge auch mal aus der Nähe angesehen werden.

Foto: Hüskes, Achim (achu)

Herausragend an den Pfingstfeiertagen war das zweitägige Flugplatzfest auf dem Verkehrslandeplatz Niershorst an der neuen B 509. Früher schon gab es die Tage der offenen Tür, die heute jedoch auf Grund der hohen Sicherheits-Auflagen und Kosten nicht mehr durchgeführt werden können. Doch auch das etwas kleine Flugplatzfest am Sonntag und gestrigen Montag erfüllte die Erwartungen der Besucher vollends.

Auch der Menschheitstraum vom Fliegen wurde in der Niersgemeinde auf Wunsch erfüllt. Heidi Schmitz aus Grefrath war auf dem Flugplatzfest mit ihrem Besuch aus Dresden ebenso zu Gast, wie viele Familien mit Kindern. Der über 50 Jahre alte Flugplatz Niershorst hat eine 575 Meter lange Startbahn und verbindet praktisch Mülhausen mit Alt-Grefrath. Der Niershorst ist die Heimat von zwei Vereinen: dem Luftsportverein Grenzland mit rund 250 Mitgliedern und der Motorfluggruppe mit rund 70 Mitgliedern.

Heiko Meertz, der erste Vorsitzende des LSV Grenzland ist richtig stolz, dass rund 50 Jugendliche überwiegend den Segelflug auf dem Niershorst betreiben. Im Gegensatz zum Autoführerschein kann der Segelflugschein schon mit 15 Jahren erworben werden. 150 bis 200 Stunden Ausbildung sind für den Erwerb des Segelflugscheines erforderlich. In den letzten Jahren wurden verschiedene neue Hallen für die Flugzeuge gebaut, sodass die Anlage heute wesentlich moderner und attraktiver, als vor einigen Jahren aussieht. Kunstflugzeuge sind in Gref-rath stationiert, aber auch neun Motorflugzeuge sowie Segelflugzeuge. Seit Jahren ist die Gaststätte des Flugplatzes ein beliebter Treffpunkt. Am Pfingstwochenende gab es Kunstflugvorführungen ebenso wie Fallschirmsprünge, ein Feuerwerk am Sonntagabend und natürlich die Besichtigungen der Maschinen in den Hallen. Dabei fiel ein inzwischen rot lackiertes Schätzchen aus dem Jahre 1954 auf. Der Zweisitzer wurde komplett überarbeitet und erhielt eine neue Bespannung an den Flügeln, wie Horst Wolfers erläuterte. Seit vielen Jahren bereits arbeitet der Flughafen ausgezeichnet mit der Mülhausener Liebfrauenschule zusammen.

(mab)
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