Gemeinde Grefrath Abenteuer Kanada: Es wird aufregend

Gemeinde Grefrath · Für Dana van der Heyden und Lucas Köhnen ist das Jahr 2014 ein ganz besonderes. Sie haben ein Stipendium für einen dreimonatigen Kanada-Aufenthalt bekommen und fliegen demnächst nach Maple Ridge.

 Sie sind schon in Aufbruchstimmung: Dana van der Heyden und Lucas Köhnen sind sehr gespannt auf ihren sicherlich spannenden Aufenthalt im fernen Kanada.

Sie sind schon in Aufbruchstimmung: Dana van der Heyden und Lucas Köhnen sind sehr gespannt auf ihren sicherlich spannenden Aufenthalt im fernen Kanada.

Foto: wolfgang kaiser

Ein gewisses Maß an Aufbruchstimmung hat sich bei Dana van der Heyden und Lucas Köhnen breit gemacht, auch wenn es erst am 29.August losgeht. Dann startet nämlich um 10 Uhr vom Düsseldorfer Flughafen die Reise nach Kanada. Das Land, in dem die beiden 15-jährigen Neuntklässler der Liebfrauenschule Mülhausen, den Herbst verbringen werden. Sie sind die glücklichen Gewinner des Stipendiums, das seit Jahren über das Unternehmen I.S.T. (Internationale Sprach- und Studienreisen) am Mülhausener Gymnasiums vergeben wird.

Aber, auch wenn es noch ein wenig dauert, so ist die Reise nach Maple Ridge allgegenwärtig. Das liegt nicht zuletzt an den Vorbereitungen, die zu treffen sind. "Wir haben von I.S.T., dem Stipendiumgeber, ein so genanntes Applikations-Paket erhalten. Dabei handelt es sich gewissermaßen um die Bewerbung für eine Gastfamilie", berichtet Dana. Man müsse jede Menge über sich selber erzählen, indem man Fragebögen ausfülle, eine Collage anfertige und einen Brief an die Gasteltern schreibe, erklärt Lucas. Bis auf den Brief hat er alles bereits erledigt.

Dana muss noch die Collage fertig machen, dann geht alles nach Kanada. Nach diesen Angaben sucht I.S.T. die Gastfamilien aus. Eine wichtige Auswahl haben Dana und Lucas schon getroffen und zwar die der Schule. Sechs verschiedene Schulen hatten die beiden Gymnasiasten zur Auswahl. Beide haben bei der Beschäftigung mit den Schulen den Eindruck bekommen, dass Schule in Kanada ganz anders gehandhabt wird als in Deutschland. "Es scheint mir viel mehr berufsorientierend zu sein", bemerkt Dana. "Auch geht es stark in den privaten Freizeitbereich hinein. Wir haben von 9 bis 15 Uhr Schule, können danach aber noch jede Menge Sportangebote der Schule nutzen. Angefangen vom Fitnessraum bis hin zu Mannschaftssportarten", sagt Lucas. Er möchte so auf jeden Fall im Eishockeyteam der Schule mitspielen. Das sei schon immer sei Traum gewesen und jetzt gäbe es die Gelegenheit dazu, freut sich der 15-Jährige, der auf jeden Fall neben seinen Fußballschuhen auch seine Schlittschuhe mitnehmen wird.

Zu Danas Gepäck zählt der Tennisschläger, ansonsten möchte sie gerne Volleyball ausprobieren. Die beiden haben sich dabei für die gleiche Schule entschieden, weil ihnen unter anderem die Sportangebote so gut gefallen haben. In Sachen Unterricht belegen sie ebenfalls einige Fächer gemeinsam. Dazu gehören Mathe, Englisch und kreatives Schreiben. "In Mathe nehmen wir am Unterricht der zwölften Klassen statt, obwohl wir erst Neuntklässler sind. Wir wären sonst unterfordert, weil sie den Schulstoff, den wir hier durchnehmen, selber erst in dieser Stufe bearbeiten", berichtet Lucas.

Die Stipendiaten sind schon auf das Vorbereitungswochenende am 10. und 11. Mai in Düsseldorf gespannt. In einem sind sich beide einig. Sie sind schrecklich aufgeregt. Es ist der erste Langstreckenflug dieser Art und das erste Mal, dass man so lange von Zuhause weg und in einem fremden Land ist. Und ab dem Eintritt ins Flugzeug gilt strikt: Es wird nur noch Englisch gesprochen.

(tref)
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