Kreis Viersen "Adalbert-Preis" geht nach Polen

Kreis Viersen · Den von der Krefelder Adalbert-Stiftung ausgelobten Preis erhält in diesem Jahr die frühere polnische Ministerpräsidentin Hanna Suchocka.

Am Niederrhein wird ein internationaler Preis vergeben, der in den Ländern Mittel- und Osteuropas eine sehr hohe Bedeutung hat. Der frühere tschechische Ministerpräsident Vaclav Havel nannte ihn einmal den "Mitteleuropäischen Friedensnobelpreis": Gemeint ist der "Adalbert-Preis", der in diesem Jahr zum zwölften Mal von der Krefelder Adalbert-Stiftung vergeben wird. Zum ersten Mal wird eine Frau Preisträgerin sein: Die frühere polnische Ministerpräsidentin, Justizministerin, Generalstaatsanwältin und Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Dr. Hanna Suchocka, wird den Preis in der slowakischen Metropole Bratislava aus der Hand des Staatspräsidenten der Slowakei, Andrej Kiska, entgegen nehmen. Die Feier findet am Samstag, 13. Juni, auf der Burg Bratislava statt.

Eine vielköpfige Delegation, unter anderem mit den Mitgliedern des Vorstandes und des Kuratoriums der Stiftung, reist zur Preisverleihung nach Bratislava. Die Reisegruppe wird angeführt vom Vorsitzenden der Adalbert-Stiftung Krefeld, Prof. Dr. Hans Süssmuth (Düsseldorf), Ehemann der früheren Bundestagspräsidentin Dr. Rita Süssmuth. Dabei sein werden auch die weiteren Vorstandsmitglieder Dr. Horst-Dieter Gobbers (Krefeld) und Prof. Dr. h.c. Hans Hermann Henrix (Aachen) sowie der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung, Professor Dr. Leo Peters aus Nettetal. Der frühere Schul- und Kulturdezernent des Kreises Viersen leitet dieses Gremium seit vielen Jahren. Mit dem "Internationalen Adalbert-Preis für Frieden, Freiheit und Zusammenarbeit in Europa" wird alle zwei Jahre eine Persönlichkeit geehrt, die sich in besonderer Weise um das Zusammenwachsen der Länder in Europa und um die Integration der Nationen Mittel- und Osteuropas verdient gemacht haben. Übergeben werden bei der Preisverleihung eine Urkunde, die in lateinischer Sprache gehalten ist, eine Goldmedaille mit dem Adalbert-Siegel und einer Widmungsinschrift sowie ein Preisgeld in Höhe von 10 000 Euro. Die Preisträger werden mit einer Laudatio gewürdigt. Ausgewählt werden die Preisträger jeweils von Repräsentanten aus Ungarn, Polen, Tschechien und der Slowakei.

(jka)
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