Stadt Kempen Auch das Forum will Flüchtlingen helfen

Stadt Kempen · Auch das Multikulturelle Forum Kempen will sich bei der Unterstützung von Flüchtlingen in der Thomasstadt einbringen. Die Sprecherin des Forums, Alice Alves Poeira, ist schon am runden Tisch der Stadt beteiligt. Hier kommen alle in der Flüchtlingshilfe Aktiven von Stadt über Kirchen bis hin zu Vereinen und Verbänden zusammen, um die Aktivitäten zu koordinieren.

 Alice Alves Poeira ist Sprecherin des Multikulturellen Forums.

Alice Alves Poeira ist Sprecherin des Multikulturellen Forums.

Foto: Finger

Die Mitglieder des Forums waren sich einig darüber, dass sie den Austausch zwischen Deutschen und ausländischen Asylbewerbern fördern möchten. Dazu können die regelmäßigen Begegnungsnachmittage dienen, die das Forum organisiert. Diskutiert wurde, wie man einen Fahrdienst aufbauen kann, der Flüchtlinge aus den Übergangswohnheimen vor allem in St. Hubert und Tönisberg zu den Veranstaltungen bringt. Wichtiges Thema war in diesem Zusammenhang die Versicherung von Ehrenamtlichen, die sich zu solchen Fahrdiensten bereit erklären. Dr. Michael Stoffels vom Arbeitskreis Asyl und Menschenrechte wies darauf hin, dass Ehrenamtler generell bei ihrer Tätigkeit über das Land NRW versichert sind. Pfarrer Michael Gallach verwies außerdem auf die verpflichtende Kfz-Haftpflichtversicherung.

Es wurde nach einem Dolmetscherpool gefragt. Dabei ging es vor allem um Fragen des Alltags, zum Beispiel im Kindergarten. Ein solcher Pool soll entstehen, auch das ist eine Planung des runden Tischs, so Poeira. Sie regte zudem für das nächste Jahr an, erneut ein Fest der Kulturen zu organisieren. Dort könnten sich verschiedene Kulturen vorstellen. Es solle mit wenig finanziellem Aufwand durchgeführt werden und an frühere ähnliche Veranstaltungen anknüpfen. Der Erlös eines solchen Festes könnte dann der Flüchtlingsarbeit zu Gute kommen. Generell, so Stephan Fiedler vom SKM (Katholischer Verein für Soziale Dienste), sollte man Zeichen setzen, dass Kempen offen und tolerant ist. Der SKM betreut die Flüchtlinge in Kempen im Auftrag der Stadt. Daher sollte der Sinn eines Festes sein, dass es von Kempenern mit Kempenern für Kempener organisiert wird. Nun wird noch ein passender Termin gesucht.

Die Runde begrüßte den Vorschlag, Flüchtlinge, die gut deutsch sprechen und interessiert sind, zur Mitarbeit im Multikulturellen Forum einzuladen.

(RP)
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