Stadt Kempen Aufzüge an Schulbauten sind fast fertig

Stadt Kempen · Während der Sommerferien lässt die Stadt Kempen ihre Schulen renovieren. In der unterrichtsfreien Zeit werden in erster Linie kleinere Reparaturen in den Gebäuden vorgenommen. Für größere Umbauten wird ein Konzept erarbeitet.

 Den neuen Aufzug, der fast fertig ist, nutzen Realschule und Gesamtschule gemeinsam.

Den neuen Aufzug, der fast fertig ist, nutzen Realschule und Gesamtschule gemeinsam.

Foto: wolfgang kaiser

In den Sommerferien ziehen traditionsgemäß Handwerker in die Schulgebäude ein, um dort Renovierungsarbeiten vorzunehmen, die nicht im laufenden Unterrichtsbetrieb möglich sind. Das ist auch an den weiterführenden Schulen und Grundschulen in Kempen wieder der Fall. In acht Schulen stehen jetzt vor allem Malerarbeiten auf dem Plan. Das Hochbauamt hat ein Renovierungspaket geschnürt, das in der Summe mit rund 50.000 Euro die städtische Kasse belastet. Für jede Schule steht dabei eine bestimmte Summe zur Verfügung, "Die Schulen informieren uns über das Schulverwaltungsamt, welche Räume einen neuen Anstrich benötigen. Dementsprechend geht das von uns beauftragte Unternehmen an die Arbeit", sagt Objektbetreuer Dieter Popp vom Hochbauamt.

Neben dem Gymnasium Thomaeum werden die Malerarbeiten im Luise-von-Duesberg-Gymnasium (LvD), in den Gebäuden, die von Erich Kästner Realschule und Städtischer Gesamtschule gemeinsam genutzt werden, sowie an den Grundschulen in St. Hubert, Tönisberg, an der Wiesenstraße, in der Eichendorff- und der Astrid-Lindgren-Grundschule vorgenommen.

Ein besonderes Sanierungsvorhaben lässt die Schulleiterin des Thomaeums, Agnes Regh, strahlen: In der Schulaula laufen endlich Elektroarbeiten. Bereits vor den Ferien mussten Veranstaltungen in der Aula abgesagt werden, weil die Gefahr bestand, dass die Technik für einen Kurzschluss gesorgt hätte. "Das Problem ist, dass im Laufe der Jahre immer neue Anlagenteile dazu gekommen sind. Der technische Bereich mit großen Scheinwerfern, Beamer und Mikrofonen hat sich dermaßen weiter entwickelt, dass eine einzige Stromzuleitung nicht mehr reicht", erklärt Popp. Das System ist nicht mehr stabil genug und muss erweitert werden. Dazu werden nun die neuen Elektroleitungen verlegt.

Elektroarbeiten gibt es außerdem im naturwissenschaftlichen Trakt des Gymnasiums. Zudem wird im Bereich Chemie die Lüftungsanlage verbessert. Ebenfalls in die Jahre gekommen ist die Heizung, die über Fernwärme gespeist wird. Pumpen und Steuerungseinheiten müssen teilweise erneuert werden.

Die Heizung bereitete auch im LvD Kummer. Hier läuft eine so genannte Leckageortung. Vor dem Hintergrund, dass das eigentliche Leck bis jetzt noch nicht gefunden werden konnte, mussten Zuleitungen abgesperrt werden. Nun folgt eine genaue Untersuchung, bei der auch vereinzelt die Wände aufgeschlagen werden müssen. Dazu kommen Arbeiten an der Technikanlage der naturwissenschaftlichen Räume, Elektroarbeiten im Sekretariat und die Arbeiten zum Umzug der Schulbücherei. Für Letzteres sind ein Türdurchbruch im Gebäude und ein weiterer zum Außengelände nötig.

Ein Großprojekt steht jetzt kurz vor dem Abschluss: Der seit fast zwei Jahren geplante Anbau von zwei Aufzügen an den Gebäuden D und E, die von der Realschule und der Gesamtschule gemeinsam genutzt werden. Die Kosten sind mit rund 400.000 Euro veranschlagt. "Die Vorarbeiten hierzu haben schon vor einem halben Jahr begonnen", berichtet Stadtsprecher Christoph Dellmans. Wenn alles nach Plan läuft, sollen die Aufzüge nach den Sommerferien in Betrieb genommen werden.

Zudem hat ein dritter Bauabschnitt bei der Kanalsanierung begonnen. So genannte Liner werden im Bereich hinter der Turnhalle eingezogen. Dabei handelt es sich um eine Leitung in der Leitung. "In die bestehende Leitung werden Glasfaserschläuche eingeführt, in die dann wiederum ein aushärtender Kunststoff gegeben wird. Dadurch entsteht eine dichte Leitung innerhalb des bestehenden Kanalsystems, ohne dass wir Flächen aufreißen müssen", erklärt Hochbauamtsleiter Christian von Oppenkowski.

Zahlreiche Arbeiten in den Gebäuden der Realschule und der Martin-Schule erfolgen bereits in Abstimmung mit der Schulleitung der Gesamtschule, berichtet Stadtsprecher Dellmans. "Ab dem kommenden Schuljahr wird die Gesamtschule aus 24 Klassen bestehen, davon sind bereits 18 Klassen im Gebäude der auslaufenden Realschule untergebracht. Die verbleibenden zehn Klassen der Realschule befinden sich im so genannten D-Gebäude der Realschule", erklärt Dellmans. Nicht zu vergessen sind die Arbeiten für die Installationen der Fluchttreppen, die die Astrid-Lindgren-Schule im Hagelkreuz und die St. Huberter Grundschule bekommen. Die beiden Gebäude sind baugleich. Außerdem auf der Agenda des Hochbauamtes für die Sanierungen in den Schulgebäuden: Installationsarbeiten, Einbau von Akustikdecken, Erneuerung von Schulhofbeleuchtung, Arbeiten an den Sanitäranlagen und Brandschutzvorhaben.

(tref)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort